Die Messerschmitt Bf 109 G-6 war ein Kampfflugzeug im Zweiten Welzkrieg mit geschlossener Pilotenkanzel und Einziehfahrwerk. Die Entwicklung der Bf 109 begann 1934. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Maschine ständig verbessert. Die Forderungen nach größerer Reichweite, zusätzlicher Bewaffnung, mehr Munition und stärkerer Panzerung führte zu immer leistungsstärkeren Flugzeugen. Die Geschwindigkeit erhöhte sich z.B. mit stärkeren Triebwerken von anfänglich 470 km/h auf über 650 km/h. Der Erstflug war im Mai 1935, in 1937 ging die Bf 109 als Standardjäger der Luftwaffe in Serie und die Indienststellung begann im selben Jahr. Das Kampfflugzeug wurde an allen Fronten bis Kreigsende eingesetzt.

Im Auftrag im Masstab 1:24 gibt es ein wirklich schönes, großes Modell  als Bausatz von Trumpeter. Mit Motornachbildung, einziehbaren Fahrwerk u.v.m. Hier beginnt man wie üblich mit dem Mercedes-Benz Motor. Für die Zuleitungen zu den Zylindern und Druckleitung des Turboladers sind beidseitig Gummileitungen beigegeben. Sicher ein etwas einfacher Aufbau, aber ausreichend.

Das dahinter liegende Cockpit hat eine Armaturentafel mit gedruckter Folie vor Glasteil. Was natürlich als Manko auffällt, sind die fehlende Sitzgurte, die muss man wohl selber zum Schluss gestalten.

In den beiden Rumpfhälften werden im Bereich des Cockpits wenige Details eingebaut. Mit im Bausatz ist auch alternativ ein kompletter Rumpf in Klarsichteilen, dazu fehlt es aber wirklich an Details ium Rumpf.

Es folgen dazu der Spinner mit Luftschraube, die Motorklappen, die man hinterher am Modell geöffnet darstellen kann. Dazu gibt es den obligatorischen Zusatztank.

Das Hauptfahrwerk verfügt über eingebaute Federn, sodaß die Teleskopstützen auch einfedern können. Gummireifen werden wohl dann das Gewicht der Maschine gut darstellen können.

Zum Schluss für den Rohbau die Tragflächen, die man komplett zusammen bauen kann. Die inneren Landeklappen sind leicht geöffnet für eine Maschine nach der Landung. Jetzt geht es an die Farbgebung beginnend mit Cockpit und Motornachbildung.

Die Cockpitzelle mit den beiden oben liegenden MGs und der Motor werden entsprechend koloriert und mit der Aufhängung verbunden.

Zusammen mit den beiden ebenso kolorierten Rumpfhälften ist nun alles fertig für die Hochzeit.

Dabei werden die jeweiligen Klebekanten sorgsam nochmal abgefeilt und von Farbschichten befreit.

Die Baugruppe passt nun gut in eine Rumpfhälfte.

Glasvisier und Sitzgurte werden erst zum Schluss einfügen!

Zwischendurch kann man den zweifarbigen Spinner mit den schon gebrauchten Blättern gestalten.

Auch die Fahrwerksbeine sehen koloriert dann schon besser aus,

Mit den geschlossenen Rumpfhälften ist nun alles fertig für die Außenlackierung.

Hier werden zuerst das Rumpfband und Kühlerhaube in Gelb gespritzt.

Die Unterseiten werden in Hellblau angelegt und mit einem Postshäding gealtert und dann mit Klarlack versiegelt.

Die beiden Grundfarben RLM Grüngrau und Mittelgrau der Oberseite werden mit ebenso einem Postshading gebrochen. Natürlich laufen hier die abgeklebten Cockpitkanzeln mit. Klarlack für eine glatte Oberfläche schützt die Lackierung und bietet eine glatte Oberfläche für die Decals.

Bei der Schlussmontage tauchen soweit keine großen Hindernisse auf. Die beiliegenden, großen Decals sind sehr dünn und nicht einfach zu übertragen. Die Passform der großen Baugruppen ist zum Schluss extrem gut. Der Auftraggeber wollte eine eigene Kombination von zwei verschiedenen Decalsätzen haben, ohne die beigefügten Unterflügelkanonen. Die Motorhauben und untere Kühlerhaube bleiben abnehmbar. Der Zusatztank ist zum Anstecken geeignet.

Die Proportionen des Klassikers sind sehr gut getroffen, das ansonsten oft hibbelige Fahrwerk sitzt stabil in den Schächten.

Die Unterseite verfügt auch über Alterungsspuren und betont so die Struktur der Tragflächen.

Von oben kann man gut die Splintertarnung aus den beiden RLM-Tönen erkennen, sie wurden mit einer Abstandsmaske aufgetragen.

Auch die Kanzel ist nur aufgesteckt in der klassischen, abgeklappten geöffneten Lage. Zum Schluss wurden die fehlenden Sitzgurte ergänzt.

Beidseitig sind die Motorabdeckungen abnehmbar und geben den Blick auf das Innenleben frei.

Insgesamt ein schöner Bausatz, sicher nicht so hochfein detalliert wie die neuen 1:35-Bausätze, aber immer noch eine feine Replik des bekannten Jägers.