Mit dem Ende der Luftschlacht um England gewann die Royal Air Force eine Atempause über den Winter 1940/41. Diese Kampfpause wurde genutzt, um verschiedene während der Kämpfe als notwendig erkannte Verbesserungen in die Spitfire zu integrieren – das Ergebnis war die Type 329 Spitfire Mk II.

Die größte Änderung war der leistungsgesteigerte Merlin-XII-Motor mit 1.175 PS. Die zusätzliche Motorleistung führte zu einer Steigerung der Höchstgeschwindigkeit um 28 km/h und verbesserte die Steigrate etwas. Sie wäre noch besser gewesen, wenn die Spitfire Mk II nicht 32 Kilogramm wiegende zusätzliche Panzerplatten um das Cockpit erhalten hätte.

Die Mk II wurde in den Versionen IIA (mit acht Maschinengewehren) und (seltener) IIB (zwei Kanonen/vier Maschinengewehre) produziert. Die Auslieferung erfolgte sehr schnell und die Mk II ersetzte schrittweise alle noch im Dienst stehenden Mk I, die fortan zur Pilotenausbildung genutzt wurden. Bis zum April 1941 waren alle Spitfire-Staffeln der RAF auf das neue Modell umgestellt, insgesamt wurden 920 Stück gebaut.

Im Auftrag entsteht eine Mk.IIa aus der Luftschlacht um England aus dem Bausatz von Revell. Der ist sicher schon etwas betagt und man sollte  auf jeden Fall die fehlenden Sitzgurte ergänzen. Im ersten Bauabschnitt werden die Cockpitelemente, bestehende aus Sitzkäfig mit den Armaturen, Seitenarmaturen und die Rumpfschalen ausgestattet und koloriert. Das Interior-Green wird entsprechend an den Spanten durch ein leichtes Washing gealtert.

Die Armaturen-Decals werden mit viel Weichmacher auf die Cockpitteile aufgebracht. Sie sind sehr schön gedruckt und besser als das reine Trockenbemalen der Gravuren.

Die Sitzgurte werden aus Ätzteilen angebracht und entsprechend grundiert und bemalt.

Der Einbau gestaltet sich recht problemos, auch wenn die Passform nicht gerade exakt ist. Die Kontaktstellen muss man natürlich von der Farbe des Airbrushüberzugs befreien, damit eine dauerhafte Klebung gewährleistet ist.

Mittels Vorschattieren und BlueTac-weich geairbrushten Tarnflächen wird der typische RAF-Tarnanstrich aus Lederbraun und Dunkelgrün aufgetragen. Auch das Rumpfband in Sky-Blau wird gespritzt. Die glänzende Klarlackschicht hat zwei zu berechende Effekte: sie dunkelt die Farben deutlich nach, betont aber aufgehellte und schattierte Flächen deutlicher.

Auch die Unterseite wird mit Skylight-Blue über die Vorschattierung lasierend gespritzt. Die Öffnungen der inneren Klappen werden von innen dunkel gespritzt. Hier kann dann Trockenbemalen die Rippenstruktur gut betonen. Auch hier erfolgt ein Überzug mittels glänzenden Klarlack, um den den Decals eine gute Basis zu bieten.

Das fertige Modell strahlt durch seine großformatigen RAF-Decals. Cockpit und Einstieg ist aufgeklappt, um den Blick in die Inneneinrichtung zu ermöglichen.

Die Unterseite wurde mit einem intensiven Washing in allen Nieten und Fugen betont. Die Fahrwerksschachte strahlen in in Interior-Green.

Der kleine, enge Einstieg ist rundherum durch abgeblätterten Anstrich gekennzeichnet.

Der Spinner in Lindgrün zeigt feine Abnutzungsspuren. Gerade die vorderen Tragflächen zeigen neben den MG-Rauchspuren deutliche Abnutzungsspuren.

"Ready to flight!"