Anlässlich des Jubiläums "100 Jahre Marineflieger" wurde 2013 u.a. eine PC-3 Orion der Marinefliger in Nordholz im Jubiläumsanstrich vorgestellt. Hasegawa nutze dies um im Maßstab 1:72 sein Basismodell mit einem Zusatzset aus Resinteilen für die deutsche Version und einem entsprechenden Decalsatz aufzuwerten. Mein Auftraggeber wertet dieses Set zudem mit einem geöffneten Resinbombenschacht von Blackdog, einer Besatzung und zusätzliche Torpedos auf.

Im ersten Schritt wird die dreiköpfige Crew vorbereitet, da wir als Szene für ein fliegendes Modell über einem U-Boot planen. Die Resinfiguren kommen von PJ Productions und sind passend für die Hasegawa-Orion gestaltet. Grüner Overall mit blauem Cappy sind authentisch.

Der Rumpf kann mit dem bemalten Cockpit und dem eingebauten Resin-Bombenschacht zusammen gefügt werden, hier die Crew vor dem Schliessen mit der Cockpitverglasung.

Mit den angebauten Sensorenteilen (Zubehörsatz im Hasegawa-Bausatz) für die deutsche Marineflieger-Version ist der Rumpf für das Lackieren vorbereitet. Das geht in diesem Fall separat von den Tragflächen sehr gut, weil die Passgenauigkeit beider Teile gut ist und später ohne Spachtelarbeiten auskommt.

Da wir ein fliegendes Modell auf einem entsprechenden "Pin" bauen wollen, bekommt der Flügelholm mittig eine Öffnung mit einem Führungsrohr für die spätere Stützstange. So ist die Stabilität für die Szene gegeben und man kann das Modell immer z.B. für einen Transport vom Diorama abnehmen.

Ein entsprechender Stahldraht geht hier passgenau hinein.

Beide Baugruppen nach der Grundlackierung. Hier wird auf einem seegrauen Basisanstrich das für das Jubiläum aufgebrachte blaue Topdesign abgeklebt und mit Mittelblau gespritzt. Tragflächenvorderkanten erhalten gelben Warnstreifen. Der Bug wird mit einem hellem Sandgelb gespritzt. Sensorenbereiche, Ansaugöffnugnen und die Abgasrohre erhalten einen stahlfarbene Überzug. Das Ganze wird anschließend mit einer Schicht glänzendem Klarlack überzogen-eine wichtige Basis für die nun folgendne vielen Decals.

Parallel zum 1:72 Orion-Modell kann das russische U-Boot für das Diorama angelegt werden. Damit man den Fokus auf das Flugzeug hat, wird das Waterline-Modell im Masstab 1:144 entsprechend angelegt.

Die fertige Orion ist in ihrem Jubiläumsanstrich immer noch mit einer großen Anzahl von Markierungen gekennzeichnet, die sich durch einen entsprechenden Decalbogen umsetzen. Dazu zählen auch die großformatigen "Don't-walk"-Bereiche auf den Flügelflächen, die aber dank qualitativ guter  Decals sich problemlos aufbringen lassen.

Nach Kundenwunsch ist der Bombenschacht mit zwei Luftorpedos geöffnet, auch hier sind die Glückwünsche der Zulieferfirma ein nettes Zubehör.

So sieht man die Orion im Anrgiff von der Wasseroberfläche.

Die Jubiläumsmarkierungen dominieren die Rumpfbanderole, hierfür sind die Hoheitszeichen und Maschinennummer kleiner als bei der Truppenmaschine.

Die Vierblattpropeller bleiben drehbar und abnehmbar. Leichte Abgasspuren der Turboprop-Triebwerke wurde als finalen Überzug auf und unter den Tragflächen angebracht.

Das Leitwerk mit der sehr markanten 80-Grad-V-Stellung der Höhenruder. Im Bausatz fehlt der Hinweis für die Antennen, die asymmetrisch zum Rumpf führen.

In einem Probeaufbau wird der Abstand und Proportionen für die Diorama-Szene definiert. Als Basis dient eine 5cm hohe Regalplatte, die in Schichtbauweise leicht ist, aber genug Stabilität für den Acrylglasstab bietet. Hierauf kann dann die "Wasseroberfläche" rund um das U-Boot gestaltet werden. Das Orion-Modell bleibt somit abnehmbar.

Mit Wasseroberfläche und rotem Markierungskreis, Schild etc ist das Modell fertig zur Abnahme.

In Szene gesetzt kommmt die packende "Hunter-Szene" gut zur Geltung.

In dem kleinen Masstab sind Tiefgang und Wellen entsprechend klein zu halten. Die russische Marine-Flagge weht am Mast.