Die F-16I "Sufa" (Sturm) stellt eine spezielle Version für die Israeli Air Force (IAF)dar. und basiert auf dem Block 50/52. Einige Modifikationen wurden vom israelischen Rüstungskonzern Lahav vorgenommen. So kann die F-16I auch die israelischen Python-5- und Python-4-Luft-Luft-Raketen mit sich führen. Außerdem verfügt diese Version über einen vergrößerten Zentraltank sowie zusätzliche, abnehmbare CFTs, die seitlich des Rumpfrückens oberhalb der Tragfläche montiert werden können.

Die zweisitzige Lockheed-Martin F-16I Sufa [9] wird seit dem 19. Februar 2004 bei der israelischen Luftwaffe eingeführt. Im Rahmen des Programms "Peace Marble V" ist die Beschaffung von insgesamt 102 Flugzeugen für vier Kampfstaffeln vorgesehen. Bisher ist nur die Staffel Nr. 253 "Negev" auf dem Fliegerhorst Ramon in der Negev-Wüste einsatzbereit. Als nächstes werden die beiden Staffeln Nr. 107 "Ritter des orangenen Schwanzes" und Nr. 119 "Fledermaus" auf demselben Fliegerhorst umgerüstet und schließlich die Staffel Nr. 201 "Eins" auf dem Luftstützpunkt Tel Nov. Mit Gesamtkosten von 4,5 Milliarden Dollar ist dies der größte Rüstungsimport seit Gründung des Staates Israels im Jahre 1948. Das Flugzeug wird im texanischen Fort Worth gebaut, allerdings werden 25% der Teile des Flugzeuges in Israel selbst produziert, dies betrifft insbesondere die Avionik. Unbeladen hat es eine maximale Reichweite von 3.200 km. Dazu wird Treibstoff bei der F-16I erstmals auch in speziellen Außentanks oberhalb der Flügel (Conformal Fuel Tanks - CFT) mitgeführt. Die F-16I kann an neun Aufhängepunkten eine Außenlast von maximal 9.275kg tragen.

Das Modell von Academy in 1:32 bekommt als Aufwertung Resinräder und -Naben, einen Eduard Ätzteilsatz für die Cockpitarmaturen und den Abklebesatz für die Verglasung von Eduard. Dies ist angesichts der umfangreichen Lackierung ratsam. Begonnen wird mit Cockpit und Fahrwerksschächte. Der Schacht des Hauptfahrwerks verfügt über keinerlei Verkabelung, was extrem dünn wirkt, hier muss man also selber nachdetaillieren.

Das Cockpit wird einmal mit dem Eduard Ätzteilsatz aufgewertet und die unsäglich, viel zu kleinen und dünnen Gurte auf dem Sitz abgefeilt und durch Ätzteile ersetzt.

Sitze und Armaturen können bis zum finalen Zusammenbau noch lose dabei bleiben, ein großer Vorteil für die Airbrusharbeiten am Rumpf.

Auch das Fahrwerk kann man separat schon vorbereiten, hier kommen die abgeflachten Resin-Räder zur Verwendung. Auch fehlt am Fahrwerk die Bremsleitung, die man selber nachziehen muss.

Die Passgenauigkeit der Rumpfteile ist nur durchschnittlich. Hier muss man viel trocken probieren und dem Klebeprozess Zeit geben. Trotzdem müssen Fugen gespachtelt werden. Cockpit und Fahrwerksschächte passen genau in den Rumpf. Einige Ätzteile und Zurüststeile ergänzen die israelischen F-16 gegenüber dem Standardmodell.

Hier sind man die schon kolorierten und schon eingepassten Fahrwerksschächte, aber auch die gespachtelten Rumpfübergänge.

Im nächsten Schritt werden Rumpf und Tanks, sowie Aufhängen und Flügelteile an den Kanten vorschattiert und dann wie hier mit hellem Grau transparent überzogen.

Die dreifarbige Tarnung der israelischen "Sufas" kann man mit einer feinen Airbrush aus der Hand ziehen. Anschließend kommt eine glänzende Schutzschicht über alles, was die Basis für die vielen Decals bietet. Der Trick bei einer solch farbenfrohen Tarnung und Decals ist es, sie ruhig ersteinmal kräftig anzulegen und dann als Firnis neben Mattlack durch einen transparenten Filter( hier mit verdünnten "Buff"), die Farben zu homogenisieren und ihre Leuchtkraft zu nehmen. So wie sie schnell im Einsatzraum Naher Osten auch verblassen.

Die Decals sind sehr umfangreich und detailliert und erlaubt drei verschiedene Maschinen zu markieren. Nach den Decals erfolgt ein Washing der Fugen und Nietenreihen. Ein matter Überzug lässt den Glanzeffekt der Decals verschwinden. Darüber kommt ein transparenter Überzug aus verdünnten "Buff", daß die Kontraste reduziert und alle Farben sanft aufhellt.

Auch die Unterseite wird durch die Decals und das Washing mit vielen Details interessanter. Die israelischen Einsatzmaschinen erlauben eine witterungsbedingte Alterung.

Das fertige Modell steht auf einer Base mit der israelischen Nationalflagge sowie Insertbildern und einer kurzen Copy zum Original.

Das Modell wird mit einer Pilotenfigur von Verlinden ergänzt. Die Leiter ist im Kit enthalten, auch die "Remove- before flight"-Wimpel in israelischen Schriftzeichen sind vorhanden.

In Wartungsposition mit geöffneter Kanzel und weggeklappten Radarbug bieten sich interessante Einblicke ins Modell.

Die extreme Zuladungskapazität der Jagdbomber wird durch die gewaltigen Zusatztanks noch unterstrichen.

Die Cockpitkanzel ist entsprechend der regionalen Lichtverhältnisse gelb getönt.

Heckruder sind abgeklappt und Luftbremsen geöffnet.

Unterseite mit den offenen Fahrwerksschächten und der voll besetzten Pylonen.

Das offene Cockpit lässt den Blick auf die detaillierten Sitze und Instrumente zu.