Der M3 Stuart (offizielle Bezeichnung Light Tank M3) war ein leichter US-amerikanischer Panzer, der im Zweiten Weltkrieg ab 1941 zum Einsatz kam. Er wurde selten als Kampfpanzer eingesetzt, dafür umso mehr wegen seiner Schnelligkeit hauptsächlich zur Aufklärung, wobei er sich gut bewährte. Dieser Panzer, wie auch seine spätere weiterentwickelte Version M5, wurde auch unter den Spitznamen „Stuart“ (benannt nach J. E. B. Stuart, einem General des amerikanischen Bürgerkrieges) und „Honey“ bekannt. Der leichte Panzer M3 war eine Weiterentwicklung des Vorkriegsmodells M2 und ging Anfang 1941 in die Serienfertigung. Der Kosename Honey war eine Anspielung auf seine geringe Größe aus der Umgangssprache des Englischen, was so viel wie „Liebling“ bedeutet. Sein Aufbau war konventionell, Motor im Heck und Getriebe im Bug. Das Laufwerk mit Kegelfederung entsprach dem der mittleren Panzer M3 Lee/Grant und M4 Sherman. Das hintenliegende Leitrad war abgesenkt, um die Kettenauflage zu verlängern. Zu Beginn der Serienfertigung waren Turm und Wanne komplett genietet, dann wurde der Turm und zuletzt auch die Wanne geschweißt. Die Besatzung umfasste Fahrer und Funker im Bug, Kommandant und Richtschütze im Turm. Wie bei allen amerikanischen Panzern des Zweiten Weltkrieges verfügte der Kommandant über einen 360°-M6-Winkelspiegel zur Beobachtung des Gefechtsfeldes unter Panzerschutz. Die Bewaffnung bestand aus einer 37-mm-KwK und drei 7,62-mm-MGs. Als Antrieb diente ein 7-Zylinder-Sternmotor von Continental Motors mit 250 oder 262 PS. Abweichend davon hatten 711 Fahrzeuge einen 9-Zylinder-Dieselmotor Guiberson A-1020 (ebenfalls ein Sternmotor). Der M3 erreichte eine Geschwindigkeit von über 58 km/h und hatte einen Fahrbereich von 112 km. Die Gefechtsmasse stieg von 12,4 t beim M3 bis auf 14,4 t beim M3A3. Die drei Versionen des M3 kamen auf eine Stückzahl von 13.859.

Aktuell ist der M3 A3 Stuart von AFV der beste Bausatz für den kleinen US-Veteranen. Er lässt viele Optionen für unterschiedliche Länderoptionen offen, also muss man in der Bauanleitung etwas aufpassen. Ergänzt wurde das Basiskit mit einem Eduard-Ätzteilsatz, der hier die Staukörber, Lüftergitter, das MG und die Periskopöffnungen verfeinert. Voerst wird die gute Gummigleiskette des Bausatzes verwendet, was rein optisch gut geht, da US-Ketten keinen Durchhang erkennen lassen.

Die Luken sind weit geöffnet und lassen die Details der Luken erkennen, sowie am Turm Einblick auf das Geschütz zu. Auch die Scheinwerferbügel wurden durch Ätzteile ersetzt. Für das 37mm-Geschützrohr ist im Bausatz ein Alurohr beigefügt.

Für das Abgasgitter und den rückwärtigen Staukorb werden die Ätzteile von Eduard verwendet.

Das Finkgerät ist im hinteren Teil des Turmes ungebracht. Hier kann man gut die neue Wannenform der A3-Version erkennen, die die Ecken und Fangwinkel in schräge glatte Flächen verändert hat.

Nachdem das Modell grundiert wurde und an der Wanne mit Weissleim und Erde entsprechende Ablagerungen angelegt wurde, bekam das Modell ein Preshading mit Schwarz. Ein aufgehelltes Olivgrün bringt die Grundfarbe darüber. An großen Flächen wird dies nochmal mit einem weiter aufgehellten Grundton variiert.

Danach kann das Modell mit glänzendem Klarlack lackiert werden. Hierauf halten die Decals entsprechend gut und das Washing mit Rostrot und verdünntem Braunschwarz läuft in alle Vertiefungen.

Die Erdkruste an Wanne und und Fahrgestell wird mit Trockenbemalen betont. Die Gummiketten sind nach Washing und Trockenbemalen echt und authentisch.

Der geöffnete weiße Innenraum im Turm gibt den Blick auf das Funkgerät frei. Alle Kanten werden zum Schluss einschließlich Abriebspuren mit einem sehr hellen Grün trockenbemalt.

Zum Schluss kommt noch das obligatorsiche khakifarbene Gepäck und ein Tarnetz ans Fahrzeug, den der Innenraum des kleinen Stuart ist äußerst beengt. So musst alles Notwendige der Crew außenboards mitgeführt werden.

Das Browing-Turm-MG mit seinen Ätzteilen ist auf dem filigranen Mast wohlbehalten aufgehoben. Damit ist das Modell fertig fürs Diorama.