Batterie Longrues sur Mer

In einem hervorragenden Erhaltungszustand ist die 152-mm-Batterie zwischen Arromanches und Port en Bessin gelegen. In vier Bunkerregelbauten sind noch drei Geschütze fast vollständig erhalten, wenn auch stark verrostet. Die Stellungen werden von einem örtlichen Förderverein gepflegt, sind aber kostenlos zu besuchen und leicht zu finden. Mit zur Anlage gehören im Umfeld die üblichen Tobruk-Bunker und vor allem der Kommandobunker direkt vorne an der Steilküste, die hier bis zu 30 Meter tief abfällt. Von hier aus hat man in beide anliegenden Buchten einen hervorragenden Blick und Übersicht, man kann die taktische Lage gut nachvollziehen. Entgegen meinen Annahmen, die ich beim Modell-Bau beschrieb, liegen die Geschützstellungen nur 250 Meter entfernt vom Strand. Mit ihrer Reichweite von fast 20km waren sie eine echte Bedrohung der Invasionsstreitkräfte. Erstaunlicherweise findet man im Gegensatz zum Point du Hoc kaum Bombenkrater. Auch sind die Bunkerzustände sehr gut erhalten, Munitions- und Rückraumeinrichtungen sind gut zu begehen. Teilweise sind sogar die Zieleinrichtungen der französischen Marinegeschütze erhalten.

2cm Sockellafette mit Munitionsfächer
2cm Sockellafette mit Munitionsfächer
Der Beobachtungs- und Kommandobunker direkt an der Riffkante.
Der Beobachtungs- und Kommandobunker direkt an der Riffkante.
Die außerordentlich gute Lage der Batterie für die Überwachung des gesamten Küstenabschnittes.
Die außerordentlich gute Lage der Batterie für die Überwachung des gesamten Küstenabschnittes.
Der schmale Blick aus dem Beo-Bunker.
Der schmale Blick aus dem Beo-Bunker.
Tobrukstand zur Direktverteidigung der Batterie.
Tobrukstand zur Direktverteidigung der Batterie.
Hart an der Riffkante die ersten Bunkerstellungen.
Hart an der Riffkante die ersten Bunkerstellungen.
Geschütz 3, gut erhalten. Beachte ide 3 Meter dicke Betondecke.
Geschütz 3, gut erhalten. Beachte ide 3 Meter dicke Betondecke.
Verschlussblock und viele Teileder französischen Marinegeschütze noch erhalten.
Verschlussblock und viele Teileder französischen Marinegeschütze noch erhalten.
Martialischer Anblick in dem engen Geschützraum, wahrlich beklemmend, wenn dann auch noch gefeuert werden musste.
Martialischer Anblick in dem engen Geschützraum, wahrlich beklemmend, wenn dann auch noch gefeuert werden musste.
152mm - beachte die Führungsrillen im Rohr.
152mm - beachte die Führungsrillen im Rohr.
Geschütz Vier, auch hier guter Erhaltungszustand.
Geschütz Vier, auch hier guter Erhaltungszustand.
Geschütz Eins bekam einen Volltreffer,  heir findet man nur noch die Rohrwiege, deutlich sind auch die Beschädigungen der Betonwandung erkennbar.
Geschütz Eins bekam einen Volltreffer, heir findet man nur noch die Rohrwiege, deutlich sind auch die Beschädigungen der Betonwandung erkennbar.