Ein altes 1:24 Modell eines Panther A soll wieder zum Leben erweckt werden. Auch wenn das 30 Jahre alte Modell naturgemäß alle Detailschwächen dieser frühen Serie hat, kann man noch etwas aus dem Modell machen. Als Ziel wünscht sich der Kunde annähernd ein Fahrzeug des Panzerregiments 24 von 1944 in der Normandie, was sich durch einen interessanten Tarnanstrich auszeichnet.

Man sieht hier, was als Ausgangsbasis dienen sollen, also alles erstmal reinigen, die alten Decals entfernen.

Für eine erste Arbeitsbasis muss das Modell komplett grundiert werden, um die unterschiedlichen Farben und Materialien zu nivellieren.

Als Grundfarbe gibt es das deutsche Dunkelgelb, hier praktischerweise als feine Acrylfarbe von Tamiya aus der Dose.

Die späteren Tarnstreifen, die die weiteren Farben optisch trennen sollen werden nun auf das Modell analog der Vorlage aufgeklebt.

Abwechselnd werden nun die freihstehenden Felder der Oberwanne und des Turmes mit Graugrün und Rostrot leicht verdünnt gefüllt. Auch hier schon die Farbflächen auflockern und nicht flächend deckend airbrushen.

Die wenigen Kennzeichen der Pantherfahrzeuge des Regiments beinhalten die kleinen Balkenkreuze vorne auf der Wanne und weiße, großflächige Turmnummern. Die Bereiche der Decals bekommen dazu eine glänzenden Klarlackschicht.

Zurück in die Airbrushkabine werden Licht und Schatten mittels Airbrush und einem verdünntem Schwarzbraun und hellem Sandton angelegt. Unterwanne, Ketten und Tiefen abdunkeln, oben liegende Flächen aufhellen. Danach über alles nochmals glänzenden Klarlack, um ein Washing zu ermöglichen.

Nun folgen die Erdspuren an Laufrädern, Ketten und Wanne. Hier kann man eine normale Erde aus der Natur nehmen, die mittels Sieb auf Tupfer von Weißleim aufgestreut wird. Die Farbe der Erde spielt hier keine Rolle, da die Erdspuren nach dem Trocknen sowieso nochmals mit der Airbrush farbig behandelt werden.

Besonders intensiv lagern sich die Erdspuren am Bug und am Heck ab, das reicht bis hoch zu den Staukästen.

Das nachfolgende Washing betonen die feinen Details. Hier kann man das gut an den Nieten der Laufrollen sehen und am an der Wanne angebrachten Werkzeug.

Letzter Akt: trockenbemalen mit einem heller Sand- oder Grünton. Die Airbrush bringt mit heller Staubfarbe für die Ablagerungen natürliche Übergänge.

Final wird mittels Schwammtechnik in zwei Farben sogenannte Farbabplatzer an den exponierten Ecken und Kanten angesetzt. Auch große Flächen bekommen feinste Rost- und Abnutzungsspuren dadurch.

Die Ablaufspuren von Regen und Schmutz suchen sich natürlich Wege runter vom Fahrzeug. Hier gilt es bei allen Alterungsarbeiten die Decals komplett mit einzubeziehen, ihre Intensität schwindet bis sie ein natürliches Teil ihres Umfelds sind.

Hier an den Reservelaufrollen kann man gut sehen, wie die verschiedenen Arbeitsgänge ihre Wirkung hinterlassen.

Fertig für die Schlussmontage.

Und dann einmal Probefahrt...