Das US Ponton-Brückensystem Treadway war ein an allen allierten Fronten eingesetztes, transportables Brückenequipment. Bestehend aus Schlauchboot- oder Sturmbootschwimmelemente und ineinandersteckbaren Brückenträgern wurde die Treadway Bridge in großen Stückzahlen bei der Überquerung von Flüssen, Bachläufen beginnend im zweiten Weltkrieg bis hin zum Koreakrieg eingesetzt.

In einem Diorama von 30x45cm dient als Basis ein fester Rahmen mit einer 5mm hohen Leiste. Eine Uferaufbau aus Styrodur wird mit Stein- und Pflasterstruktur graviert und im Bereich der späteren Brückenaufliegern leicht zerstört. Als Gebäudekulisse mit italienischen Flair dient eine Gips-Resinfront von Rudi's Bunkerwelten. Die Treadway-Brücke selber kommt als Resinbausatz von Verlinden - zwei Elemente müssen hier reichen.

Von oben sieht man den gegenläufig diagonalen Aufbau, der Parallelen zum Grundformat meidet.

Der Ufersockel aus Styrodur und der Steinabbruch muss in dieser Phase schon mit transparenten Badezimmergel bis 8mm Höhe abgedichtet werden, da später das Giessharz sonst das Styrodur angreifen würde (also gut durchtrocknen lassen).

Zuerst wird der spätere "Wasseruntergrund" in blaugrünen und schwarzen Tönen angelegt.

Der Ufersockel wird dann in Buff als Basis koloriert, mehrere Steintöne bringen die Modulation  ins Pflaster und Gemäuer. Dann erfolgt ein Washing mit einer dunklen Farbbrühe. Das betont die gravierten Strukturen.

Die Häuserfront wird mit hellen, südeuropäischen Farben umgesetzt. Die Dachziegel bekommen mehrere rotbraune Farbtöne. Fensterläden, Türen etc. werden in einem Grün als Kontrast abgesetzt. Ein paar italienische Beschriftungen lokalisieren die Szene. Zum Schluss kommen noch Pflanzen, verrostete Telegraphenstange etc. ans Gebäude.

Die US-Brückenelemente haben als Basis ein Olivgrün, die Schlauchboote werden in Gummischwarz abgesetzt und die Fahrbahnen mit Pigmenten beschmutzt.

Zum Schluss werden die Pontonelemente mit Seilen verzurrt und am Ufer befestigt. Nun kann man das Giessharz, etwa 700ml in das Becken einfüllen.

Im fertigen Diorama ist der Untergrund mit 5mm Giessharz gefüllt und bettet die Schwimmpontons gut ein. Als Fahrzeug auf die Brücke kommt ein seltener Sherman Crocodile, die Flammenwerfer-Ausführung des M4 Sherman mit angehängten Crocodile-Flammöl-Anhänger. Figurensets von Dragon und eine zivile Figur von Stalingrad komplettieren die Szene.

Das Arrangement lädt nun zu viele interessanten Perspektiven ein. Die GIs auf den Pontons sind das Tankrider-Set von Dragon, sie passen hier relaxed auf den Schlauchbooten sitzend und liegend gut in den Aufbau als Größenvergleich.

Dank der hohen Häuserfront bietet sich auch das Hochformat an.

Der M4 Sherman ist schon ein Veteran, entsprechend ausgeblichen und mit viel Gepäck versehen.

Für den zivilen Touch wird eine italienische Bäuerin mit ihren Hühner als unbeteiligte Zuschauerin integriert.

Die Flammenwerfer-Ausführung des Shermans hat vorne rechts ihren Flammenwerfer-Kopf, die Zuleitung ist außen am Fahrzeug nach hinten führend in einem eckigen, leicht gepanzerten Kasten untergebracht.

Der angehängte Flammöl-Anhänger wurde von den Briten übernommen, die ihren Flammpanzer Crocodile auf Basis des Churchill Kampfpanzer aufgebaut hatten.

Durch die Gipshäuser, den Resinvollteilen von Verlinden und dem Giessharz ein schwergewichtiges Diorama, aber ganz nett anzusehen.