PUMA VJTF – der weltweit modernste Schützenpanzer. Er bietet seiner Besatzung einen bislang von keinem vergleichbaren Fahrzeug erreichten modularen hochwirksamen Schutz vor Minen, dem Beschuss mit Panzerabwehrwaffen sowie selbstgebauten Sprengsätzen.

Der Puma soll der Kern für die NATO-Speerspitze VJTF 2023 sein. Es werden 41 Schützenpanzer (SPz) Puma im Rahmen der VJTF ausgeliefert. Der Puma erhält im Rahmen des VJTF Konstruktionsstandards folgende Modifizierung:

Erstes Fahrzeug welches mit Software-Defined-Radius (SDR) ausgestattet wird. Integration des Lenkflugkörpersystems WA MELLS. Verbesserung der Sichtsysteme im Fahrgestell durch farbige Tagessichtkameras sowie farbige Flachbildschirme, Wärmebildkameras, sowie deren Positionierung. Infanterist der Zukunft (IdZ): Einrüstung neuer Funkgeräte und des einheitlichen Führungssystems TACNET. Integration des AGDUS und EWES Ausbildungssystems. Vorrüstung für die Turmunabhängigen Sekundär-Waffenanlage. Verbesserung der Sichtsysteme im Turm. Ein zweites Bergeseil.

Mit dem Konfigurierungsstand VJTF kann der PUMA in Out-Of-Areas Einsätzen und Krisen- und Konfliktsituationen eingesetzt werden. Mit der Einführung der digitalen SDRs wird der Puma das erste digitalisierte Fahrzeug des Heeres sein und bildet den Kern der Digitalisierung des Heeres.

Im Auftrag entsteht Modell und Diorama in 1:35. Als Basisbausatz dient der sehr gute Bausatz von Ryefield Models verbunden mit einem 3-D-Resindrucksatz des VJTF-Pakets von 3D Model Worx. Dieser setzt sich im Rohbau deutlich mit seinen grauen Resinteilen ab. Unter anderem mit dem Lenkflugkörper-Paket links am Turm, die neue Wärmebildkamera oben und den vorderen Zusatzpanzerungen.

Die Einzelgliederkette lässt sich trotz ihrer Mehrteiligkeit gut verarbeiten, die Passform des Ryefield-Bausatzes ist exzellent, die Bauanleitung trotz vieler Teile übersichtlich. Einige wenige Ätzteile sind vor allem für die Staubfänger wichtig, die man erst nebst Rückspiegel bei der Schlussmontage anbringen sollte.

Von oben sieht man gut das der Puma von Ryefield komplett mit der Zusatzpanzerung mit den geriffelten Trittflächen ausgestattet ist. Auch die mächtige reaktive Panzerung der Wannenseiten sind ein markantes Teil des Fahrzeuges.

Die Ausstiegsluke hinten wurde geöffnet dargestellt, um im Diorama zusammen mit den Panzergrenadieren eine sinnvolle Szene darstellen zu können. Hier kann man auch die zusätzlichen Sensorenpakete an den Ecken gut ausmachen, die im Basiskit nicht vorhanden sind.

Seitenaufbau mit den Gitterrosten zur Abwehr von Panzerabwehrraketen. Unter der reaktiven Panzerung befindet sich auf der linken Seite der Auspuff der vorne liegenden Motorenanlage.

Zusätzliches Werkzeug, Sensoren und zusätzliche Antennensockel sind ein Teil des Zurüstsatzes.

Nach dem ausführlichen Grundieren aufgrund der verschiedenen Materialkomponenten bekommt der Puma seinen Nato-Tarnanstrich mit entsprechenden Tamiya-Farben. Dazu wird zuerst im Nato-Grün grundiert und die Flächen aufgehellt. Nato-Schwarz und Rotbraun werden mit abgeklebten Schablonen aufgetragen. Anschließend alles nochmal in Tiefen betont und trockenbemalt.

Pin-Washing mit Braunschwarz ist hier beim Puma aufgrund seiner Vielzahl an Details und Fugen besonders wichtig. Die wenige Decals wie Nummernschilder, Kreuze und Verbandsabzeichen kommen auf Klarlackflächen und werden anschließend mattiert.

Bei der Endmontage folgen Rückspiegel und die beiden Abschleppseile.

Die Anlage für die Panzerabwehrwaffen ist geöffnet dargestellt. Auch die Abklebungen der Glassichtblöcke können nun entfernt werden.

Hier kann man gut die Betonung der Segmentstruktur erkennen und  das finale Staubwedeln an der Unterwanne die die karten Tarnverläufe sanfter erscheinen lässt.

Heck mit Kolonnenkreuz und Warnzeichen, sowie geöffneter Heckluke.

Auch das Turmheck verfügt über Zusatzpanzerung und die rechts und links angebrachten Nebelwurfbecher.

Die 30mm-Kanone mit ihrer markanten Rohrführung, rechts davon die Auswurföffnung für die Hülsen.

Für das Diorama werden zwei Tannenbäume angefertigt. Balsaholz-Rundestäbe werden konisch geschliffen und dann mit Wickeldraht umwickelt und tannenmässig abgespreizt.

Anschließend werden die Äste beflockt oder mit Zweigmaterial beklebt. Danach mit der Airbrush farbig behandelt. Durch unterschiedliches Beflockungsmaterial können auch utnerschiedliche Baumarten angedeutet werden.

Die Bäume stehen auf der Base auf einer kleinen Anhöhe, dazwischen die Fahrstraße mit Kettenspuren und als unterste Ebene ein Wasserloch.

Probeweise hat der Puma Platz genommen. Die Base ist so kompakt und...

...bietet nach hinten genug Raum für die sechs Figuren.

Das fertige Diorama bekommt die sechs Panzergrenadier von 3D-Works, hier sind die Uniformen und Waffen sehr schön gemacht, einzig die Haltungen sind teilweise zu steif und leider nicht sehr ausdrucksstarke Gesichtsformen angelegt. Ein typisches Beispiel einer digitalen Produktion ohne individuellen Ausdruck. Leider gibt es sonst kaum moderne Bundeswehrsoldaten, die zum Fahrzeug passen.

Dafür kann man jetzt den Puma schön in Aktion fotografieren, hier wirkt er dann recht natürlich.

Die absitzenden Grenadiere in Aktion, sie sind neben modernen Sturmgewehren und MG auch mit dem "Wirkmittel 90" (heisst wirklich so, typisches Bundeswehr-Deutsch" eine moderne Panzerjagdwaffe ausgestattet.

Sie kann man ganz gut an der geöffneten Heckrampe platzieren.

Die Figuren sind auch sehr wichtig, um einen Größenvergleich für das vergleichsweise große Fahrzeug zu liefern.

Das Fahrzeug selber bekam noch einiges Astmaterial zur Tarnung, so wirkt es natürlich in der umgebenden Vegetation.