Der Alpha Jet ist ein zweistrahliges Schulflugzeug und leichter Jagdbomber, insbesondere für Luftnahunterstützung. Er entstand aus einer Kooperation zwischen Deutschland und Frankreich Anfang der 1970er Jahre.

Die Wurzeln des Alpha Jets reichen bis in die 1960er Jahre zurück. Ende jenes Jahrzehnts spielte die deutsche Luftwaffenführung mit dem Gedanken, die Ausbildung von Kampfpiloten wieder nach Europa zu holen, statt diese der US Air Force zu überlassen. In diese Überlegungen floss auch mit ein, dass die Luftwaffe mit den Fliegerhorsten Decimomannu (Militärflugplatz Decimomannu) auf Sardinien und Beja (Base Aérea de Beja) in Portugal bereits zwei Flugplätze betrieb, die sich durch ihre Lage und Wetterbedingungen eigneten, eine genau planbare Ausbildung zu gewährleisten. Zum anderen wurde nach einem Nachfolger für die Fiat G.91 gesucht, der als leichter Jagdbomber in den Leichten Kampfgeschwadern (LeKG) die mit F-104 Starfighter ausgestatteten Jagdbombergeschwader unterstützen sollte.

Gleichzeitig suchte die französische Armée de l’Air einen Nachfolger für die Fouga Magister, die für die Grundschulung ihrer Jetpiloten genutzt wurde; ursprünglich war die SEPECAT Jaguar als Waffentrainer gedacht gewesen, wurde dann aber zum reinen Einsatzflugzeug weiterentwickelt, sodass die jungen Piloten von der scherzhaft Mäusekiller genannten und nicht mehr zeitgemäßen Magister auf ihr Einsatzmuster wechseln mussten.

Diese Vorüberlegungen führten dazu, dass sich am 2. Juli 1968 die jeweiligen Inspekteure der Luftwaffe Deutschlands und Frankreichs, Generalleutnant Johannes Steinhoff und General François Maurin, und Ende des Jahres die für Ausrüstung verantwortlichen Führungskräfte der Luftstreitkräfte trafen und Vorarbeiten in die Wege leiteten. Gleichzeitig wurde eine Regierungsvereinbarung erarbeitet, und am 1. Mai 1969 wurde das Projekt von den Verteidigungsministern der beiden Länder gestartet.

Der Bausatz ist in den 80er Jahren als Vollresinversion in geringen Stückzahlen als Erstlingswerks des Labels Fliegerhorst (Modellbau Kappner) erschienen und würde heutigen Ansprüchen sicher mehr genügen. Sehr schwer als Vollrumpfguss mit Metallfahrwerk und groben Details. Man hat vom dem Label natürlich nichts mehr gehört, dementsprechend ist das Modell extrem selten.

Ein Frühwerk von mir, leider noch handbemalt, heute würde ich da sicher mehr herausholen. Mit dabei zwei Pilotenfiguren und eine Vacu-Klarsichthaube. Aber wer hat schon einen Alpha Jet in 1:32 in der Vitrine.

Die Splintertarnung der frühere Bundesluftwaffe-Jahre mit grau-grünen Tarnflächen. Hier als Jagdbomber mit zwei Bombenanhängelasten und der 30mm Kanone unterm Rumpf.

Auch als Modell hat es die Formschönheit des Modells als Reiz. Piloten berichten von den außerordentlich gutmütigen Flugeigenschaften. Das machte den Alpha Jet in Deutschland und Frankreich zum Erstjettrainer für Flugschüler beliebt. Dazu wurde er in Frankreich für die nationale Kunstflugstaffel ausgewählt.

Wie klein der Alpha-Jet ist kann man hier gut erahnen, trotzdem war er mit zwei Triebwerken ausgerüstet auch extrem sicher angelegt.

Die kleinen Schubdüsen unterm Heck, darüber die Luftbremsen, die hier eingefahren dargestellt sind.

Pilot und Waffenwart in klassischer Sitzkonfiguration.

Ready to start...

Ein schönes Modell und schon seit Jahren nicht mehr auf dem Markt erhältlich.