Aus der großen Opel-Blitz-Familie wurden alle Tonnageklassen jeweils auch bei der Feuerlöschtruppe vor und während des Krieges eingesetzt. Dazu zählte auch der 2,5-Tonner KzS8 (bezeichnend nach der Anzahl der Sitzplätze), der als Mannschaftstransportfahrzeug ebenso über eine Pumpeinrichtung verfügte. An den Seiten des Aufbaus der frühen KzS 8 war jeweils 1 Steckleiter (bei späteren Varianten jeweils 2 Stück) befestigt. Schläuche, Spritzen und diverses weitere Material konnte in den Seitenfächern der Aufbauten, aber hauptsächlich in den beiden großen Staukästen unter den Sitzbänken im Mannschaftsraum verstaut werden. Ein Standrohr für Hydranten fand sich mittig an der Trennwand zum Fahrerraum, ein Verteiler griffbereit auf dem linken Heckstaukasten. Die Mannschaftsstärke dürfte regulär 8 Personen betragen haben, auf zeitgenössischen Bildern sind bis zu 11 Leute auf einer KzS 8 erkennbar.

Der schön gemachte Bausatz von ICM verfügt über ein detailliertes Fahrgestell und einen aufwendig gestalteten Motorblock, der fast zu schade ist, unter der Haube gänzlich zu verschwinden. Vor der Zweifarben-Lackierung werden die einzelnen Baugruppen vorbereitet. Einzig die Gummireifen könnten etwas besser gegossen sein, aber dadurch sind sie auch leicht über die Felgen zu schieben. Markant sind die großen Staukästen unter der Ladefläche und der große Scheinwerfer an der Beifahrerseite. Das Stoffverdeck auf der Ladefläche wirkt etwas glatt und muss sicher farblich moduliert werden, passt aber sehr gut. Da ich das Modell verlassen auf einer Diobase darstellen möchte, sind Türen und Motorklappen geöffnet (Panne?).

Das Fahrzeug bekommt die schön glänzende grün-schwarze Lackierung, der späteren Feuerlöschzeiten ab 1938. das Tamiya Dark Japanese Green trifft es ganz gut.

Motorseitenteile sind geöffnet, Türen ebenso. Markant auch das großformatige Anhängerschild auf dem Dach. Markierungen der Feuerlöschtruppe.

Geräteanhänger mit Pumpaggregat.

Hinterer Ausstieg für den Feuerlöschzug-nicht ganz ungefährlich mit eingehängtem Anhänger.

Verdeck und seitliche Halterungen für Steigleitern. Man sieht das trotz passgenauer, engem Anschluss des Aufbaues die Radkästen nicht mittig über der Achse stehen können.

Kennzeichen der Feuerlöschpolizei und der große Suchscheinwerfer auf der Beifahrerseite.

Auf der vorbereiteten Diorama-Base von MiniArt gesellen sich noch Figuren von MB Models und Preiser als Flüchtlinge dazu. Gut ist das im Kit überzählige Zubehör wie Wasserschläuche und Steigleitern unterschiedlicher Größe vorhanden sind, sie geben der Szene Aktionscharakter..

Neben der Häuserfront wird die geringe Größe des kleinen Opel-Blitz deutlich. Mit seiner sauberen Feuerwehrlackierung bildet er einen schönen Kontrast zur arg ramponierten Architektur.

Interaktion zwischen den Feuerlöschpolizisten, die den Ruinenbau sichern, und den durchziehenden Ausgebombten.

Der rußig-düstere Himmel und Kulisse geben der Szene einen gespenstischen Charakter.