Ein typischer Regelbunkerbau am Atlantikwall enthielt auch einen festen Pak- oder MG-Stand. Entweder als Schutz strategisch wichtiger Punkte oder als Nahschutz für Küstenbatterien. Hier wurden auch eine Vielzahl von Beute-Panzertürmen wiederverwendet, u.a. wie in diesem Beispiel Renault-Türme mit 37mm Geschütz. In dieser beispielhaften Stellung ist in der Nähe des Manschafts- und Pakbunkers auch ein Geschütz einer Marinebatterie eingelassen. Diese wurden entweder mit Stahlsplitterschutz um das Geschütz in Bettung eingesetzt oder später dann nochmals verbunkert, wie z.B. in der Batterie Graves bei Lorient.

Zuerst habe ich die einzelnen Komponenten des Bunkerdioramas fertiggestellt bzw. optimiert. Der Basisbunker von Verlinden als Gipsguss kommt von einem Modellbaukollegen und musste nach einem Crash komplett repariert und ergänzt werden.

Von der Rückseite der geschützte Zugang mit Stahltür.

Die 5cm Festungspak basiert auf dem L/39 Panzergeschütz und wurde auf eine provisorische Lafette mit Schutzschild montiert. Das Modell ist aus Resin und von Precision Models.

Das 10,5 cm Marinegeschütz (im Original Torpedobootgeschütz L/48) wird mit Stahlumbau als Splitterschutz und entsprechenden Munitionskammern vorbereitet.

Der Turm ist nach hinten offen und erlaubt den freien Zugang der Geschützmannschaft in der Bettung.

Im Rohaufbau auf dem Diorama zeigt sich die eingebettete Geschützstellung neben dem Hauptbunker.

Die umlaufenden Sandsäcke um die Geschützstellung werden mittels Modelliermasse selber erstellt, wie man das macht findet man hier!

Der Bunker wird nun in die Styrodurstruktur mit der Pak-Lafette eingesetzt. Mittels sandfarben durchgefärbtem Gips werden die Objekte nun eingefasst und der Boden modelliert. Auf den feuchten Gips streut man nun feinen Sand mit Steinchen( z.B. Aquariumssand), der sich mit der feuchten Masse direkt verbindet. Strandbüschel (hier naturfarbene Borstenpinselfasern) und eiserne Panzerreiter werden ebenso in den noch feuchten Untergrund gedrückt, damit sie auch richtig im Boden verschwinden.

Nach dem Durchtrocknen wird die Dünenlandschaft mit Airbrush in Tiefen und Höhen gespritzt und intensiv begrünt mit zweierlei hellen Graspflanzenteppichen (hier Faller). Tarnnetz und Stacheldraht vervollständigen die Batteriestellung.

Das Diorama lässt nun genug Raum für diverse, passenden Figuren.

Nahaufnahmen dienen zur Kontrolle.

Auch die Rückfront des Bunkers ist nun in die Dünenlandschaft eingebettet.

Die Geschützstellung bietet nun viele Möglichkeiten für Ausrüstung und Figuren. Das fertige Diorama mit Figuren findet man hier!