Die Albatros-Klasse (Klasse 143) war eine Klasse von zehn Flugkörper-Schnellbooten der Deutschen Marine.

Mit der Gepard-Klasse (143A) stellten sie den Endpunkt der Entwicklung im deutschen Schnellbootbau dar. Wie ihre Vorgänger bei der Bundesmarine waren sie als hochseetaugliche Verdrängerboote mit vier leistungsstarken Dieselmotoren angetrieben. Im Gegensatz zu den in Zusammenarbeit mit Frankreich beschafften Booten der Klasse 148 waren sie wieder mit einem Holzrumpf auf Leichtmetallspanten gebaut.

Im Vergleich zu den Booten der Klassen 140 bis 142 waren sie jedoch erheblich größer, um als Plattform für Seezielflugkörper und eine leistungsfähigere Rohrartillerie dienen zu können und zusätzlichen Raum für die erheblich gestiegenen Ansprüche an elektronische Aufklärung und Kampfführung bieten zu können. Die Boote waren mit dem automatisierten Gefechts- und Informationssystem für Schnellboote (AGIS) ausgerüstet und konnten Radargesteuert bis zu fünf Ziele gleichzeitig bekämpfen. Neben den vier Seezielflugkörpern waren sie mit zwei 7,6-cm-Schnellfeuerkanonen ausgestattet. Die beiden heckwärts gerichteten Torpedorohre für drahtgelenkte Torpedos wurden in den letzten Jahren nicht mehr benutzt.

Die Albatrosboote ersetzten die Boote der Klasse 141 des 2. Schnellbootgeschwaders und waren zum Schluss in Warnemünde stationiert. Entsprechend der NATO-Doktrin des Kalten Krieges waren sie ursprünglich zur Küstenverteidigung und Sperrung der Ostseezugänge vorgesehen und für den Einsatz in Nord- und Ostsee optimiert. Mit der konzeptionellen Neuorientierung der Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee hin zu einer weltweit einsetzbaren Interventionstruppe entsprechen die Schnellboote nicht mehr den Anforderungen.

Am 13. Dezember 2005 wurden die letzten beiden Boote dieser Klasse außer Dienst gestellt. Sechs Boote wurden an Tunesien verkauft, vier dienen als Ersatzteilträger für die noch im Dienst befindlichen Boote der Gepard-Klasse, von diesen vier wurden zwei 2010 an Ghana verkauft.

Das Modell in 1:38 basiert auf dem Schaffner-Schnellboot Typ 143 mit Aufbau der Brückenteile und Türmen sowie Flugkörpersätzen aus Resin. Gesamtlänge 120cm.

Als ursprüngliches RC-Modell ausgelegt, ist es nun ein Standmodell in meiner Sammlung.

Die schnittige Rumpfform der Bundesmarine-Schnellboote setzt sich auch in dieser Klasse fort. Zwei Schraubenwellen sorgen für entsprechenden Vortrieb.

Bugbereich mit Wellenabweiser und vorderem Geschützturm, sowie Brücke.

Originalvorbild-Boot S-67 "Kondor": Brückenaufbau mit äußerem Ruderstand, Mastbasis und Rettungsboot.

Lenkflugkörper in Zwillingslafette nach jeder Seite ausgerichtet.

Vorderer, offener Ruderstand.

Bug mit vorderem 75mm-Geschützturm-er ist automatisiert im Ladevorgang und wird ferngesteuert ohne Besatzung im Turm.

Back mit achtern Geschützturm und den außen liegenden, nach hinten feuernden Torpedorohren.

Natürlich hat der alte Schiffsmodellbau mit den nicht ganz verzugsfreien Resinaufbauten auch seine Schwächen, wie man hier sieht.

Mastaufbau mit dem Radardome.

Back mit achteren Geschützturm-hier haben die Boote ein Mehrzweckgeschütz für Seeziel- und Flugabwehr bekommen.


Schwimmen kann es auch...