Diorama "Munition für das Nashorn" zeigt im Auftrag die Nachschubversorgung für einen Panzerjäger "Nashorn" im winterlichen Russland 1944.

Die Abteilung Wa Prüf 4 des Heereswaffenamtes hatte kurz nach der Forderung Hitlers erkannt, dass die Entwicklung einer Selbstfahrlafette entsprechend der Forderung vom Jahresanfang 1942 praktisch nicht bis zum erforderlichen Produktionsstart eines Panzerjägers mit der neuen 8,8-cm-Pak Anfang 1943 abgeschlossen sein würde. In einer Besprechung am 28. Juli 1942 wurde der Beschluss gefasst eine Zwischenlösung zu beauftragen. Die Firma Alkett hatte bereits seit Kriegsbeginn Erfahrungen mit improvisierten beziehungsweise kurzfristigen Lösungen bei der Montage von Geschützen auf Panzerfahrzeugen gesammelt und wurde konsequenterweise auch mit diesem Projekt betraut. Durch Verzögerungen bei der Entwicklung einer Selbstfahrlafette für die 15-cm-schwere Feldhaubitze 18 war auch für dieses Geschütz bereits ein Konzept bei Alkett beauftragt worden.

Die Kurzfristigkeit des Bedarfes erforderte die Verwendung von Bauteilen aus bestehender Fertigung. Während die bewährten Fahrwerkskomponenten und die leicht verbreiterte Wanne vom Panzerkampfwagen IV kamen, wurde Getriebe (SSG 77), Stütz- und Lenkbremse, Motor (HL 120 TRM), Antriebsstrang und Seitenvorgelege aus der Fertigung des Panzerkampfwagen III Ausf. J verwendet. Nur die Antriebswelle, eine Auspuffanlage, ein Öleinfüllstutzen, ein elektrischer Anlasser und andere Kleinigkeiten wurde neu konstruiert.

Während die ersten Panzerhaubitzen Hummel im Dezember 1942 fertiggestellt wurden, wurden die ersten „Panzerjäger Hornisse“ erst im Februar 1943 ausgeliefert. Der Prototyp der „Hummel“ war Hitler im Oktober 1942 als Weichstahlmodell auf Basis des neuen Geschützwagen III/IV vorgeführt worden, dieses Fahrzeug ist fotografisch dokumentiert.

 

Während das Basismaterial für das Modell des "Nashorns" noch folgt, kann schon mal die Figurengruppe und das Nachschubfahrzeug umgesetzt werden. Als Beladungsmannschaft konnte der heute selten gewordene Figurensatz von Dragon organisiert werden. Hierzu braucht man natürlich dann noch Munitionskisten als Ladegut etc.

Als Nachschubfahrzeug fungiert hier ein Opel Blitz in der Maultiervariante, das seinen winterlichen Eindruck durch eine Plane, Wintertarnung und entsprechende Farbgebung bekommt.

Hintere Ladeklappe ist heruntergeklappt, die Plane nach hinten geworfen-fertig fürs Entladen.

Als Dioramabasis reicht eine längliche Fläche von 49x24cm Größe, welche mit einer kleine Böschung und etwas Gefälle entsprechende Tiefe bietet. Für die Fahrspur des Nashorns werden Fahrrillen im Untergrund eingraviert.

Probe-Setting mit einem Nashorn-Modell als Platzhalter. Hier kann man ggflls eine Acrylglashaube aufsetzen.

Eine Reihe von Trauerweiden im Winter (noch ohne Schneebefall) bieten dabei Kulisse und Atmosphäre zugleich.

Die Diorama-Base kann nun komplett vorbereitet werden. Hierzu braucht man neben entsprechenden Modellen für den Kettenabdruck ein mit durchgefärbten Gips (hier Schwarzbraun) vertrocknete Gräser und etwas Büsche ohne Blätter, sowie z.B. Baumreste für den Wegesrand.

Nachdem die Gipsdecke durchgetrocknet ist, bekommt sie im Bereich der verschlammten Rollbahn eine reichlichen Überzug mit Flüssigacryl, der dem Untergrund den nassfeuchten Eindruck gibt.

Dazu gibt es einen Schneefall auf die Böschung und den Wegesrand, hier mit Noch Landschaftsschnee durchs Teesieb.

Probesetting mit einem der Fahrzeugmodelle. Für beide Fahrzeuge wurden kurz vor dem Durchtrocknen der Rollbahn entsprechende Abdrücke vorgenommen, die Fahrzeugmodell wieder entfernt, sodaß man sie später an die passenden Stelle platzieren kann. Natürlich müssen auch jetzt die Fahrzeuge von unten glänzend "befeuchtet" werden.

Leichte Schneereste auf Fahrzeugen und Landschaft verbinden beides und die Modelle heben sich trotzdem farblich schön vom Untergrund ab.

Der Hauptdarsteller kommt als Basisbausatz von Tamiya. Dazu gibt es von Aber ein Alurohr, was natürlich die Haptik deutlich verbessert.

Die Munitionsbunker, die hinteren Türen, Ersatzlaufrollen, sowie Periskop und Fla-MG bleiben vorerst separat und folgen bei der Schlussmontage. 

Im nächsten Bauabschnitt kommt an die Unterwanne entsprechende Lehmspuren.

Farblich umgesetzt wird das Nashorn in eienr verwaschenen Wintertarnung. Diese erfolgte mit Kalkfarbe auf den dunkelgelben Basisanstrich, wobei man die Hoheits- und Verbandszeichen dabei aussparte.

Die Wannenunterseite mit den Laufrollen wird in braunschwarzem Schlammfarbe gehalten und ist dort natürlich feucht. So bekommt man einen schönen Kontrast zur Oberseite.

Der Innenraum in dem ursprünglichen Dunkelgelb hat seine "Arbeitsspuren" und die geöffneten Munitionskisten rechts und links für die Munitionsübernahme.

Hier kann man gut das Farbenspiel an Laufwerk und Unterwanne sehen. Die Erdkurste an der Wanne wird zuletzt mit weiß Trockenbemalen zum Vorschein gebracht.

Hier ist der Hauptdarsteller nun mit dem Munitionsfahrzeug und der fleissigen Mannschaft beim Aufmunitionieren. Das Display bekam noch ein Schild an die Vorderseite und ist nun bis auf den Austausch mit der Ostkette fertig.

Ein schönes ausgewogenes Diorama nach dem goldenen Schnitt.

Dies kann man gut mit einem Fotohintergrund in Szene setzen.

Und natürlich mit der Kamera auch dicht heranfahren, die forstige Stimmung bleibt. Zum Schluss bekam auch das Nashorn vorne auf dem Bug ein paar Schneereste.

Die Schlüsselszene der Bildgeschichte ist zentral auf dem Diorama zu finden. Hier macht eine große Menge Munition für die Kwk43 richtig Eindruck.

Verschneite Äste und vertrocknete Pflanzen zeugen von einem nasskaltem Winter.