Der Radpanzer Marmon Herrington wurde 1938 ursprünglich für die Armee Südafrikas entwickelt, wo es als South African Reconnaissance Vehicle (Südafrikanisches Aufklärungsfahrzeug) seinen Dienst aufnahm. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war es das einzige gepanzerte Fahrzeug, das sowohl der britischen als auch südafrikanischen Armee in ausreichend großer Zahl zur Verfügung stand.

Der Marmon Herrington bewährte sich vor allem bei den Kämpfen in Afrika, wurde aber auch nach der Entwicklung neuer Panzerspähwagen, wie etwa dem M8 Greyhound aus dem Lend & Lease-Programm weitergebaut. Der Hauptgrund war die unter Gefechtsbedingungen einfache Wartung. Das Fahrzeug war enorm robust und unter den schwierigen Klimaverhältnissen in der afrikanischen Wüste sehr zuverlässig.

Chassis und Motor wurden von Ford gebaut, das Getriebe von Marmon-Herrington, dem Namensgeber. Sämtliche Waffen wurden in Großbritannien gefertigt. Wichtig war, dass die Möglichkeit bestand, das Fahrzeug mit verschiedenen Waffen auszurüsten und so dem vorhandenen Terrain anzupassen.

Wirkliche Varianten gab es nicht, aber es wurden in Eigenarbeit der bewaffneten Truppe häufig Beutewaffen verwendet, wie zum Beispiel die 20-mm-Breda-Maschinenkanone. Es wurde aber auch verstärkt auf Flugabwehrbewaffnung geachtet. In leichteren Versionen wurde die 2-Pfünder-Kanone durch ein weiteres 7,7-mm-Lewis-MG ersetzt.

Das Resinmodell in 1:35 von Wespe Models bekommt in der Umsetzung die typische 3-Ton-Splintertarnung der südafrikanischen Streitkräfte in Nordafrika.

Da das Fahrzeug für lange Wüstenaufenthalte innen relativ klein ist, wird das gesamte persönliche Gepäck außen am Fahrzeug verstaut.

Bewaffnet ist diese Version mit dem 20mm-Breda-Geschütz und einem Turm-MG. Seitlich sind gelochten Sandbleche angebracht. Gealtert wurde das Modell mit Abplatzern und einem sanften Postshading mit verdünnten Dunkelbraun- und Sandtönen.

In einer entsprechenden "Umgebung" sieht man, wie die Splintertarnung die kantigen Konturen des Panzerfahrzeuges unterbricht. Die Figur ist von Legend.