Airbus Helicopters hat die ersten beiden leichten militärischen Mehrzweckhubschrauber vom Typ H145M (LUH SOF) an die Bundeswehr übergeben. Die Helikopter werden in Laupheim stationiert und für das Kommando Spezialkräfte KSK, das Sondereinsatzkommando der Bundeswehr, in den Einsatz gehen. Die Bundeswehr hat als Erstkunde der H145M insgesamt 15 Exemplare des wendigen Modells bestellt.

Bei der H145M handelt es sich um die militärische Version der zivilen H145, die im Sommer 2014 erstmals ausgeliefert wurde und vor kurzem den Meilenstein von 10.000 Flugstunden erreicht hat. Mit einem maximalen Abfluggewicht von 3,7 Tonnen kann die agile H145M für ein breites Spektrum an Aufgaben in den Bereichen der Versorgung, Überwachung, Luftrettung, bewaffnete Aufklärung und medizinische Evakuierung verwendet werden. Die der Bundeswehr übergebenen H145M (LUH SOF) sind mit einem Abseilsystem für Bodeneinheiten, einem Lasthaken, einer Seilwinde, einem Geschütz an der Seitentür, ballistischem Schutz und eine elektronische Selbstschutzanlage ausgerüstet, die dem KSK eine große Vielfalt an neuen Einsatzmöglichkeiten bieten.

Mein Buchtipp zum Projekt: Airbus Helicopter H145M von Christian Rastätter aus dem Motorbuchverlag. Mein Auftraggeber stellte mir das Buch freundlicherweise zur Verfügung. Neben der Entwicklungsgeschichte und Einsatzdogmen sind sehr viele Detailaufnahmen rund um die Maschine für den Modellbau äußerst hilfreich. Dazu zählen auch die Uniformen der KSK Truppen und Piloten. Zahlreiche Übungsdarstellungen beinhalten gute Ideen für ein entsprechendes Diorama.

Begonnen wird der Bau des Modell diesmal anders herum mit dem Aufbau der Resinzurüstteile wie das Pilotenpärchen, die Doorgunner und die M134D Miniguns für die geöffneten Türen. Diese müssen zuerst erstellt werden, um das Cockpit und Figuren entsprechend anzupassen.

Die Figuren kommen von Liveresin. Die Piloten und die Doorgunner tragen den Helm mit dem

Gesichtsschutzadapter (Gentex SPH-5 Maxillofacial Shield). Die Piloten sind geschickt schon mit Steuerknüppel in den Händen angelegt.

Die beiden Bordschützen an den 7,62mm Gatling-Geschützen haben zwei unterschiedliche Haltungen. Die H145 der Luftwaffe werden bei bewaffneten Einsätzen mit bis zu zwei Geschützen ausgestattet.

Die Miniguns von Legend selber bestehen jeweils aus 25 Teilen. Ein paar Kabel führen von der Batterie für die Eigenstromversorgung zum sechsläufigen MG.

Bis auf die Munitionszuführung und den Hülsenauswurf sind die MGs schwarz matt lackiert. Einzig der Abzug und die Batterie sind signalrot gekennzeichnet. Durch Trockenbemalen kann man die vielen schönen Details gut betonen.

Der Innenraumboden mit Cockpitbereich und Transportraum ist ebenso mattschwarz angelegt. Die Sitze selber in Mittelgrau. Die Piloten bekommen Tarnfleckkleidung und Splitterschutzweste Olivgrün.

Die Armaturen wurden per Bemalung betont, dazu zählen auch die 3 großformatigen Bildschirme.

Hier sind die beiden MG-Stationen einmal probeweise in dne Bereich der Türen eingestellt. Sie können ganz zum Schluss von außen eingeschoben werden.

Der weitere Bau des Rumpfes läuft mit wenigen Problemen. Die Scheiben werden vor dem Lackieren innen und später außen abgeklebt und fest mit dem Rumpf verklebt. Mein Tipp: die Fenstergummis vorher mit einem wasserfesten Edding schwarz färben.

Die großen Baugruppen haben wieder die Revell-typischen nicht ganz sauberen Passformen, hier und da ist etwas Spachtel für kleine Fugen nötig.

Das Wichtigste vor allem: bevor das Bodenteil mit den Kufenhalterungen eingefügt wird, vorne unter dem Cockpit mindestens 30 Gramm Blei einkleben, damit der H145 auch kopflastig bleibt.

Die Rotorblätter bleiben einsteckbar für den Versand. Ansonsten können bis auf die feinen Außenteile wie Griffe, Antennen etc. alle Baugruppen am Modell fertiggestellt werden.

Die Türen werden separat geairbrusht, ihre Öffnungen werden fürs Lackieren provisorisch verschlossen (entsprechend breites Schwammstück).

Die Kufenversionen erhalten wie bei den Maschinen der Luftwaffe jeweils zwei Batterien Wärmeblendgeschosse pro Seite (Abwehr wärmesuchende Luftabwehrraketen).

Das fertige Modell in seinem Luftwaffengrau zeichnet sich durch eine Vielzahl von Details aus. Die Seitentüren sind nun voll geöffnet und die beiden Doorgunner haben ihre Gatling-MGs in Stellung gebracht.

Beide Gunner sind mit ihren MGs aus den Türen herausnehmbar. Eine leichtes Shading betont Nietenreihen und Panels.

Die beiden Piloten sind in ihren Sitzen gut erkennbar. Der obere Glasbereich ist mit einem Sonnenschutz eingefärbt.

Die feinen Gravuren sind mit verdünntem Schwarz betont worden.

Rotorbereich mit den mit Glasfarbe bemalten Positionslichtern.

Die Bordschützen richten dynamisch ihre Gatlings aus. Die einzelnen Rotorenblätter sind farbig markiert.

Fertig zum Probeflug, besonders auffällig sind die rotgefärbten Batterien der Täuschkörper, die sogennanten Flares.

Der markante geschlossene Heckrotor der H145.

Auch aus Unigrau kann man mit ein paar farbigen Schwerpunkten interessante Technik darstellen. Beachte die Vielzahl der Abweiser und Antennen an der Maschine.

Der H145 kann mit einer Vielzahl von Rüstsätzen ausgestattet werden, die bewaffnete Version ist nur eine von mehreren Einsatzversionen..

Unter den Hecktüren die Hecksensoren.

Auch die Gunner tragen den geschlossenen Gefechtshelm mit dem Mundschutz.

Große Fensterflächen erlauben guten Einblick ins Cockpitinnere.