Bei der Pioniertruppe war der Henschel Typ 33 recht häufig anzutreffen. Dort bewährte sich vor allem seine Robustheit und die Zugkraft von 3,5t (auf guten Straßen bis zu 10t!). Diese Fahrzeuge waren in der Regel Pionierkraftwagen I. Der Pionierkraftwagen I ist an den Bänken in der Mitte und den großen Staufächern vorne und hinten auf der Ladefläche zu erkennen.

Der Henschel Typ 33 D 1 wurde ab 1934 in einer verbesserten Ausführung gefertigt. Die Ver- besserungen betrafen in erster Linie die Kraftübertragung. So gab es nur noch eine Gelenkwelle mit Durchtrieb zur zweiten Hinterachse. Auch war der Radstand zwischen erster und zweiter Achse vergrößert worden. Die einfache Rohrstoßstange der Vorgängermodelle wurde unverändert übernommen. Der Motor leistete 100 PS und das Fahrzeug hatte eine Zugkraft von 3 Tonnen. Bei den Pioniereinheiten diente er neben dem Mannschaftstransport auch als Zugfahrzeug für die Anhänger mit Brückenbaugerät oder Pontons.

Der Bausatz von ICM ist fein gemacht, man sollte sich aber für die Haltbarkeit Zeit nehmen, damit die filigranen Baugruppen auch gut durchtrocknen. Die Angüsse halten sich in Grenzen, die dünnen Teile neigen zum Brechen, also vorsichtig abtrennen. Für das Airbrushen kann Fahrgestell, Aufbauten, Türen und Kleinteile separat gelassen werden.

Der Umbau zum Pionierkraftwagen I beihaltet als Scratchbau zwei Schränke auf der Ladefläche, sodaß in der Praxis der Zugang für die Pioniergruppe seitlich über die abklappbaren Ladeborde erfolgte. Zwei Sitzbankreihen ergaben Platz für 6 Soldaten. Zusätzlich wurde von mit Gepäck und Werkzeugkisten für die Schränke eingesetzt.

Besonders detailliert kommt wieder der Motorblock daher, markant sind hier die zwei Motorfilter. Typisch für die frühen Henschel die hochgezogene Stoßstange. Am Fahrwerk wurden ein entsprechender Lenkeinschlag simuliert.

Das Fahrwerk ist aufwendig ausgeführt und zeigt schön die Kraftverteilung über die drei Achsen. Hinten die zwei quer gelagerten Bremszylinder.

Radaufhängungen und Verteilergetriebe bis hin zu den Bremsschläuchen von oben. Auch hier braucht der Bau Zeit zum Durchtrocknen auf einer ebenen Fläche, damit das Modell auch richtig "steht".

Das fertige Gespann zusammen mit einem Bockwagen als Anhänger erscheint in dem typischen Wehrmachtsgrau. Das Gepäck und z.B. ein zuästzliches Fla-Mg beleben das Fahrzeug.

Der Umbau als Pionierkraftwagen I macht den Basisbausatz noch interessanter. Hier ist typischweise die Seitenbordwand heruntergeklappt und wartet auf entsprechende Besatzung. Dazu die geöffnete Motorklappe, die den Blick auf den Motor erlaubt.