Die 85-mm-Flak 52-K ist eine sowjetische Flugabwehrkanone des Kalibers 85 mm. Die sowjetische Bezeichnung lautet 85-мм зенитная пушка обр. 1939 г. und bedeutet 85-mm-Flugabwehrkanone M1939. Die andere Bezeichnung 52-K folgt dem ab den 1950er-Jahren verwendeten Bezeichnungssystem sowjetischer gezogener Artilleriesysteme, dabei steht der Buchstabe K für das Herstellerwerk und die Zahl 52 für die laufende Nummer der Entwicklung in diesem Werk.

Die 52-K wurde von der Roten Armee ursprünglich in den schweren Flak-Regimentern eingesetzt, dabei besaß jedes Regiment 16 Geschütze. Mit 14.422 hergestellten Exemplaren (bis 1945) stellte die 52-K den Großteil der sowjetischen schweren Fla-Artillerie. Während des Zweiten Weltkrieges wurden mit der 52-K 4.047 Flugzeuge abgeschossen, dabei wurden durchschnittlich 598 Granaten für einen Abschuss benötigt.

Von der Wehrmacht erbeutete Geschütze erhielten die Bezeichnung 8.5cm FlaK M.39(r). Teilweise wurden die Beutewaffen auf das in Deutschland übliche Kaliber 8,8 cm umgerohrt und erhielten dann die Bezeichnung 8.5cm/8.8cm FlaK M.39(r).

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die 52-K zügig aus der Bewaffnung der nun Sowjetarmee genannten sowjetischen Streitkräfte genommen, da mit der 57-mm-Flak S-60 und der 100-mm-Flak KS-19 leistungsfähigere Geschütze zur Verfügung standen. Nicht mehr benötigte Waffen wurden größtenteils an andere Länder abgegeben, ein Teil von ihnen findet jedoch als Hagel- bzw. Lawinenkanone in zivilen Bereichen Verwendung.

Der Bausatz von Trumpeter ist äußerst feinteilig und präzise angelegt. Die Bauanleitung führt gut durch die schwierigen Bauphasen. Geschütz und Plattfrom bleiben beweglich. Auch die abklappbaren Seitenstützen sind beweglich angelegt. Das Geschütz kann somit in Fahr- wie in Feuerposition angelegt werden.

Mit dabei sind ein paar Granaten, swohl als Flak - wie Panzer- und Sprenggranaten. Da es viele originale Einsatzbilder gibt, bietet sich an, das Geschütz in Aktion zu zeigen.

Hier nun in Feuerposition im Flakeinsatz mit den abgespreizten Seitenstützen.

Zu dem Modell sehr empfehlenswert ist aus der Reihe Waffen-Arsenal das Heft  "Beuteflak" von Werner Müller:Zitat...In der Aufstellung des Generalquartiermeisters vom 1.3.1944 werden 425 Geschütze dieses Typs in 71 Batterien im Einsatz genannt. Das zeigt, daß der Einsatz der "Russenflak" zufriedenstellend sein mußte. Die Bedienungsmannschaften beklagten allerdings einige Mängel. So traten häufig während der Gefechtstätigkeit Hülsenklemmer auf. In vielen Batterien wurden deshalb zur normalen Bedienung von drei Mann noch ein Vierter als Hemmungsbeseitiger eingeteilt. Dann mußte die Bedienung schnellstens den Gefechtstand verlassen, in Deckung gehen, un dort die Sicherheitszeit abzuwarten.

In klassischem Russisch-Grün, aber schon ramponiert und gealtert wird die Flak für ihren Stand in einer kleinen Stellung vorbereitet.

Im Gegensatz zur deutschen 8,8cm-Flak kommt das Fahrgestell mit eiern einfachen Bereifung aus. Als Beuteflak in deutschen Diensten wurden die Gummibereifung in den Heimatbatterien oft entfernt, um dann beim Rückzug als böses Erwachen einen Abtransport unmöglich zu machen.

Die wenigen Flächen wurden mit aufgehelltem Grün betont.

An wenigen Stellen kann man durch wirklich abgeplatzte Farbe das Alter des Geschützes betonen.

Ein paar Granaten bringe erste Farbe ans Modell.

Verschlussblock mit Richtgeräten, diese wurden deutscherseits dann oft durch deutsche Zünderstellmaschinen ergänzt.

Feuer frei!

Für die Flak wird eine kleine Stellung angedeutet, wie sie eingebettet bei vielen Heimatflakbatterien zum Einsatz kamen.

Koloriert und mit Figuren versehen, kommt die Russen-Flak in der Stellung gut zur Geltung.