Der Alvis Stalwart HMLC (High Mobile Load Carrier) ist ein Amphibien-LKW der Britischen Armee.

Englische Panzersoldaten forderten nach dem Koreakrieg ein sehr robustes, geländegängiges und schwimmfähiges Versorgungsfahrzeug. Sie hatten damals unter permanenten Versorgungsschwierigkeiten gelitten und aus der Not heraus Centurion-Panzer abgetürmt und zu Nachschubfahrzeugen umgebaut.

Die in Coventry ansässige Firma Alvis nahm die Anregungen auf und entwickelte auf eigene Kosten - ein Auftrag mit militärischer Forderung lag nicht vor - mit umgerechnet etwa 5,5 Mio €, auf der Basis ihrer FV 600 Serie (Alvis Saracen, Alvis Saladin und Alvis Salamander), den Stalwart.

Die Entwicklungsarbeiten und anschließende Truppenversuche in England, Deutschland und im Jemen dauerten von 1959 bis 1966. In jenem Jahr wurde der Stalwart Mk.I (FV 620) in die britische Armee eingeführt. Alvis versuchte auch den Verkauf an befreundete Staaten anzutreiben, indem das Fahrzeug in einer Vielzahl von Varianten angeboten wurde.

Nach den ersten 15 reinen Erprobungs- und Versuchsfahrzeugen mit den Fahrgestellnummern PV 1 bis PV 15, die eingeführten Stalwart Mk.1 und Mk.2 jedoch nur in den Versionen Versorgungsfahrzeug (FV620 und FV622), Artillerie Protze und Zugmaschine mit Atlas- oder Hiab Kran (FV623), sowie Werkstatt- und Bergungswagen (FV624) (ebenfalls mit Kran), gebaut worden. Vom Beginn des Serienbaus 1966 bis zur Einstellung der Produktion im April 1971 wurden 1110 Stalwart gebaut. 125 davon gehörten zur Mk.1 Serie. Von den 970 Mk.2 Stalwart wurden nur 24 an ausländische Interessenten verkauft. Dazu gehörte die Bundesrepublik Deutschland (2), Österreich (3), Schweden (18) und Thailand (1). Zu einem größeren Exportauftrag in weitere Abnehmerländer kam es nicht.

1981 wurde die Gebrauchsfähigkeit dieser Fahrzeuge drastisch verändert. Bedingt durch die Einführung neuer Techniken, vor allem durch die Verbesserung von Brückenbaumaßnahmen durch Pioniere mit Brückenlegern, Ponton- oder Übersetzfahrzeugen, wurde die amphibische Fähigkeit der Stalwart nicht mehr benötigt. Aus den Fahrzeugen wurden Schwimmantriebe und Ruderanlagen ausgebaut und verschrottet. Der Stalwart war nunmehr ein Geländelastwagen unter vielen. 1993 wurde der letzte Stalwart ausgemustert. Seit 1988 verkaufte die BAOR (British Army of Rhine) diese Fahrzeuge an private Interessenten.

Im Frühjahr 1999 wurden die beiden letzten Stalwart der BAOR in Mönchengladbach versteigert.

Der altehrwürdige Bausatz von Accurate Armour ist wieder ein Mischbausatz aus sehr schön gegossenen Resinteilen, Ätzteilen und ein paar Streifen Evergreen-Profilen. Das komplzierte 6-Radfahrwerk kann sehr schön detailliert aufgebaut werden und mit entsprechendem Lenkeinschlag dargestellt werden.

Da es sich um die Transportversion handelt, bietet es sich an entsprechendes Beladungsmaterial mit anzufertigen. Wie im Einsatz kann ein Teil dann mit der Verzurrplane abgedeckt werden.

Ein Teil der seitlichen Ladebords wird mit den beiliegenden Plastistructstreifen aufgebaut-weiss dargestellt.

Die Fahrerkabine bleibt für das Bemalen abnehmbar, die Passform ist perfekt, sodaß es bei der Endmontage zu keinen Passschwierigkeiten kommen kann.

Das dreisitzige Cockpit ist fein detalliert, ein paar Ätzteile für Gurte sind mit beigefügt.

Das fertige Modell des Alvis Stalwart in dem typisch britischen Armee-Look zeichnet sich durch seine vielen filigranen Details aus. Blickpunkt bilden die rot gefärbten Feuerlöscher und Zugösen.

Die großen Glasfronten und geöffneten Lukne ermöglichen den freien Blick auf die Inneneinrichtung der Fahrerkabine.

Die locker überworfene Plane belebt das Modell nochmal zusätzlich und der Lenkeinschlag der Vorderachse präsentiert es in dynamischer Parkstellung.

Auch das Heck zeigt den bootsförmigen Schwimmkörper der Unterseite. Angetrieben wird der Stalwart bei amphibischer Fahrt nur durch seine grobstolligen Reifen.

Die Beladung aus Kanistern, Fässern und einem Schlauchboot belebt die relativ große Ladefläche.

Durch Luken und Fensterflächen sind die im Detail bemalten Armaturen, Gurte und Bedienhebel gut zu erkennen.

Das Schwallbrett ist für die Wasserfahrt ausgeklappt.

Der Aufbau ist komplett geschweisst und vernietet, der Einstieg erfolgt nur über die Dachluken.

Die gealterten Fässer heben sich gut vom Fahrzeug ab.