Das Sd.Kfz. 7 (Sonder-Kraftfahrzeug 7 − mittlerer Zugkraftwagen 8 t) war ein Halbkettenfahrzeug der deutschen Wehrmacht.

Das Sd.Kfz. 7 wurde vor dem Zweiten Weltkrieg in der Zeit der deutschen Wiederbewaffnung als Artilleriezugmaschine für die schwereren deutschen Geschütze, wie die 8,8-cm-Flak und die 15-cm-schwere Feldhaubitze 18, entwickelt.

Erst mit den Typen KM m 8 (73 St.), BN m 8 (10 St.) von Büssing-NAG und DB m 8 (5 St.) von Daimler-Benz begann 1934 eine erste Serienfertigung der 8-ton Halbkettenzugmaschine. Da sowohl Büssing-NAG als auch Daimler-Benz mit dem Bau anderer Fahrzeuge beschäftigt waren, wurde in der Folgezeit erst einmal ausschließlich bei Krauss-Maffei gefertigt. So kam das Modell KM m 8 (Baujahr 1935) mit 307, das Modell KM m 9 (Baujahr 1936) mit 267 zur Auslieferung. Ab 1936 wurde die Bremer Firma Hansa-Lloyd-Goliathwerke mit in die Fertigung einbezogen und fertigte, wie auch Krauss-Maffei nun die Typen HL m 10 (222 St.) respektive KM m 10 (111 St.). Mit dem Fertigungsjahr 1937 erreicht das Sd.Kfz. 7 mit dem Typ m 11 seine maßgebliche Karosserieform und Konzeption. So werden schließlich bis 1945 4681 KM m 11 bei Krauss-Maffei, 5496 HL m 11 im Hansa-Lloyd Werk von Borgward, 2185 KM m 11 im Saurer Werk / Wien und 51 KM m 11 im Krupp Werk Krawa / Essen gebaut. Noch einmal wird bis 1945 das äußere Erscheinungsbild drastisch verändert, die allgemeine Materialknappheit führt dazu, dass ab November 1943 als erstes Saurer anfing eine Holzpritsche, statt des bisherigen Stahlblech-Aufbaus zu verwenden.

Der Motor von Maybach Motorenbau leistete in der ersten Version 85 kW, wurde aber schließlich durch einen größeren Motor mit 103 kW ersetzt. Die Zugmaschine bot Platz für zwölf Mann mit Ausrüstung und konnte selbst dann noch weitere Munition und Gerät mitführen. Der Herstellungspreis des Zugkraftwagens betrug 36.000 RM.

Im Auftrag für ein komplettes Diorama wird als Modell für das Sdkfz.7 der aktuelle Bausatz von Trumpeter für eine frühe Version gewählt. Dieser ist natürlich weitaus detaillierter und damit aufwendiger zu bauen, als die bekannten alten Schätzchen von Tamiya. Einige Ätzteile im Basiskit dienen der Detailtiefe, zusätzlich hat der Auftraggeber einen weiteren Ätzteilsatz von Griffon fürs Chassis und einen speziellen Satz für den Kühlergrill mit beigelegt, der aus Resin und Ätzteilen den doch groben Bausatzgrill ersetzt. Dazu gibt es für die Vorderräder neue Resinräder mit abgeflachtem Profil.

Am Fahrwerk werden Ätzteile ein wenig am Rahmen eingesetzt und im Motorbereich, den man später auch sehen kann, dazu bekommt der Motor noch zwei Kabel gezogen. Die Einzelgliederkette hat pro Seite 200 Teile, das ist also kein Schüttelbausatz.

Den Aufbau aufsetzen ist nochmal etwas kniffelig, zwar gut erklärt in der Bauanleitung, aber die Passtellen sind manchmal nicht klar, insbesondere wenn es darum geht, die Bodenplatte im Fahrzeugstand einzubauen.

Alle Türen am Heck werden vorerst separat gehalten, so kann man dann im Diorama hier etwas Leben in die Szene bringen für Munition und Gerät.

Die Griffonätzteile sind hier bei dem Trumpeter-Bausatz nur teilweise verwendbar. Bei den Abmessungen der Motorluken ist der Unterschied zum vorgesehen Dragonbausatz so immens, das sie nicht passen. Eingebaut habe ich den schönen Resingrill von Griffon mit den Lamellen aus Ätzteilen, hier schaut man jetzt bis zum Lüftergitter durch.

Das Modell muss nun komplett grundiert werden, um die unterschiedlichen Materialien für die Lackierung zu homogenisieren.

Das fertige Modell des Sdkfz.7 in Wehrmachtsgrau als Frontarbeitspferd mit Alterung und marschbedingter Verstaubung. Das Modell steht in Wartestellung im Diorama nahe dem Geschütz und ist entsprechend mit Buschwerk getarnt.

Die Luken hinten für die Staufächer sind geöffnet, um im Diorama die Wartestellung zu verdeutlichen.

Die einzelnen Sitzreihen sind in Lederbraun bezogen. Erstes Gepäck füllt die Staukästen. Der Bausatz bietet zwei Möglichkeiten: abgeklapptes Verdeck, wie hier oder als komplett geschlossenes Verdeck.

Laufwerk und Fahrgestell ist von hinten mit Staubfarbe übernebelt. Detailwashings und Trockenbemalen bringen selbst feinste Nieten zum Vorschein.

Die Naben der Laufrollen wurden mit feinen Washings betont, Chippings mit der Schwammtechnik bringen die Rostspuren an Kanten.

Am Heck sind die Staufächer geöffnet, die mitgeführte Munition ist schon in die Stellung entladen. Die Decals und die weißen Warnstreifen an den Ecken wurden zuerst angebracht und dann entsprechend gealtert.

Beide Seiten der Motorzugänge sind geöffnet. Hier hat Trockenbemalen mit Rost- und Metallfarbe Details betont. Auch die Resinräder zeigen hier in viel besseres Profil und ihre nach unten abgeflachte Rundung.

Im Frontbereich haben Marschspuren ordentlich zugeschlagen. Der feine neue Grill ist wesentlich filigraner für das Werksschild zeichnet sich ein feines Ätzteil aus. Hier sieht man auchd as die neuen Resinräder ein anderes, echteres Reifenprofil aufweisen.

Decals für die Instrumente sind mit Klarlack versiegelt. Die Scheiben haben eine von den Scheibenwischern frei gehalten Staubschicht.

Heckstaugitter mit Tarnnetz, Stahlhelmen und Werkzeugkisten.

Auch die vorderen Kotflügel weisen die weißen Warnkanten auf. Hier kann man gut die Verstaubung von unten nach oben sehen.

Auch feine Details auf der Haube kann man mit entsprechenden Washings betonen, hier hat sich erster Rost an den Schweißfugen abgesetzt.

Fertig fürs Diorama...