Auf Basis des modernsten Schwerlastchassis der US Army, dem M1070, wurde ein Prototyp eines Dump Truck (Kipplasters) entwickelt. Nebem dem vierachsigen Allradchassis, der starken Motorisierung und dem M1070-Fahrerhaus wurde eine Kippmulde auf dem hinteren Chassis installiert, das durch einen Hydraulikarm angehoben werden kann. Das Fahrzeug gibt es nur als Prototypen, es wurde serienmässig bei keinen Streitkräften eingeführt.

Nachdem es vorher nur einen teueren Umrüstsatz auf Basis des Standard M1070 Bausatzes von Hobbyboss gab, brachte Hobbyboss selber nun den kompletten Bausatz für ein Modell in 1:35 heraus.

Begonnen wird wieder mit dem unveränderten vierachsigen Fahrgestell. Es ist in seiner Allradfunktion sehr fein umgesetzt, und man muss beim Bau schon etwas aufpassen, damit hinterher alles sicher passt. Insbesondere die waagerechte Ausrichtung der Achsen ist zu beachten.

Vorne der große Kühler, dahinter nur marginal angedeutet der Motorraum (der aber auch hinterher unter der Haube komplett verschwindet). Die Räder mit Reifen bleiben fürs Kolorieren abnehmbar. Einige wenige Ätzteile für Trittroste und Kühler erhöhen den Detailgrad.

Hier kann man schon auf dem Chassis die Aufnahme für den Hydraulikstempel der Kippmulde sehen. Kürzt man die Stifte nach innen etwas, kann man wechselnd den eingefahrenen oder ausgefahrenden Stempel benutzen.

Von unten sieht man die Komplexität des Antriebes un der Verteilergetriebe auf die Achsen. Hinten die mächtigen Stossdämpfer mit den Gummipuffern. Die Dump-Truck-Version hat kein Ersatzrad beigefügt.

Zweiter Bauabschnitt ist das Fahrerhaus mit Dach und Haube. Der Auftraggeber hat zudem eine US-Fahrerfigur beigefügt., die montiert fertig fürs Grundieren erstellt wird.

Großflächige Ätzteile fürs Dach und Kühlergrill, Blenden und Übergänge am Fahrerhaus sind entsprechend zu Biegen und werden mit Sekundenkleber fixiert.

Die Kabine bleibt soweit oben offen, sodaß sie nach dem Grundieren entsprechend koloriert werden kann. Die Fenstergläser werden ebenso danach von Innen mit eingeklebt. Ebenso die Fahrerfigur so von oben eingesetzt. Danach kann das fertige Dach geschlossen werden.

Die Kippmulde is eine große Baugruppe mit einigen Ätzteilen. Ich habe die hintere Schüttklappe begweglich gehalten und man kann sowohl den Hydraulikstempel für die Fahrsituation, wie auch die ausgefahrene Position und einsetzen.

Probeaufbau des Fahrerhauses auf das Chassis. Es wird mit vier Stiften aufgesteckt und passt bei korrektem Bau gut.

Dach und Haube folgen, hier ist der Probeaufbau sehr wichtig, ob das gebogene Dachteil auch sauber auf die Kabine passt.

Auch die Türen und Rückspiegel bleiben für die Endmontage vorerst separat.

Auch die Position der Kippmulde kann man schon ausprobieren. Sie wird später an relative kleinen Kippgelenken am Chassisende fixiert.

Schon jetzt ein imposantes Fahrzeug, wenn auch ohne wirklich Truppeneinsatz. Insgesamt ist die Passform natürlich hervorragend.

Nach dem Kolorieren vor dem finalen Zusammenbau sind die großen Baugruppen noch trennt. Hier kann man jetzt entsprechend die bemalte Fahrerfigur gut von der Seite oder von oben einsetzen, dann Dach und Türen schließen. Für den Einsatz der Kippmulde bleibt diese nur aufsteckbar, jeweils mit eingefahrener oder ausgefahrener Hydraulik.

Das grobe Reifenprofil bekam ein Washing mit verdünnter Staubfarbe.

In Fahrstellung ist der M1070 Dump-Trick schon ein schönes Schwergewicht  der M1070-Familie. Er hat keine Nationalkennzeichen, nur Armaturen und ein paar technische Hinweisschilder sind aufgebracht.

Auch sind durch Tiefe und Aufhellen der großen Flächen die Formen betont. Die dreifarbigen Nato-Tarnung qurde mit Schablonen aufgetragen. Die Fahrertür blieb halb geöffnet, um einen Blick auf den Fahrer werfen zu können.

Markant sind beim Dump Truck die hölzernen Palisaden, die die Kuppmulde nach oben hin verlängern.

Das "Gesicht" des M1070 mit seiner gewaltigen Motorhaube und dem großen Kraftstoffbehälter unter der Fahrertür.

Seitenflächen der Kippmulde mit den Tarnverläufen. Dabei ist das Chassis selber in Mattschwarz gehalten.

Die Rückseite der Kippmulde, die sowohl Gelenke in der Waagerechten, wie auch in der Horizontalen zum Abkippen hat. Die Staubfänger sind gebogene Ätzteile.

Der Dump-Truck in Aktion mit ausgefahrener Hydraulikstütze im Gelände. Ich würde so ein Modell immer mit etwas Umgebung so im Einsatz zeigen, dazu noch einen Einweiser.

Ein paar grobe Steine, die sich durch die Heckklappe drücken reichen, um die Kraft des Dump Truck zu verdeutlichen.

Auch wenn er nur als Prototyp existiert - auch als Modell ein Hingucker durch seine markanten Formen.