Über die Salvenmaschinenkanone (SMK) 18 Typ 2 ist nur sehr wenig bekannt. Ihre 8 Läufe sollten gleichzeitig feuern und mit jedem Zyklus seines massiven Bolzens eine enorme Menge Metall in die Luft befördern. Es wäre von einer Besatzung von 3-4 Bedienern betrieben worden.

Die Steuerungen des Zielmechanismus wurden vom Besatzungsmitglied auf dem rechten Sitz betätigt.

Der oder die Lader hätten sich auf der hinteren Plattform befunden.Die Ladegriffe befanden sich zu beiden Seiten des Verschlussblocks und waren von der hinteren Plattform aus erreichbar. Die technologischen und fertigungstechnischen Herausforderungen, die sich stellten, als alle acht Kammern erfolgreich und sicher genug beschossen wurden, um den Einsatz dieser Waffe gegenüber anderen bewährten Waffen der damaligen Zeit zu rechtfertigen, führten dazu, dass sie fast von Anfang an in die Rolle eines zukünftigen Museumsstücks verwiesen wurde.

Ich nutze zum Bau einer der 100 Exemplare von NewConnection gefertigten Resinbausätze. Noch handschriftlich bestätigt von Frank Schulz, eine echte Rarität. Für die acht 20mm Rohre sind gedrehte Messingrohre mit Plastikmündungsbremsen beigefügt.

Ein paar Ätzteil für Visier und Gitterbleche ergänzen die sehr fein gegossenen Resinteile. Das Geländer der Bedienplatform wird aus Messingdraht gebogen.

Koloriert wird in drei Farbgruppen: Dreipunktbasis in Rostschutzfarbe mit Alterung, Lafette in Dunkelgelb mit der in Metallfarben gehaltenen Salvenkanone.

Die beiden Bedienersitze links und rechts erhalten Lederpolster.

Um das Geschütz in einem fiktiven Einsatz zu zeigen versetze ich es auf einen Flachwagen-Eisenbahnwaggon. Dieser kommt von Ironside und ist bestimmt schon 20 Jahre alt, aber immer noch reizvoll.

Er steht hier auf einer Pflasterstraßenbasis von MiniArt und wurde als provisorischer Flakwagen umgebaut. Um die Lafette aufzunehmen inklusive ihrer ausklappbaren Stützenbeine bekommt er halbkreisförmige, ebenso ausklappbare Bedienungsflächen links und rechts am Waggon. Sie werden während der Fahrt hochgeklappt.

Das Geschütz steht dann zentral mit seinen drei Dipoden mit der Waggonplatform verbunden. Ein hölzener Munitionsbunker wird aus Balsaholz und Evergreen-Profilen ebenso scratch gebaut.

Als Kulisse wird scratch eine Bahnhofshallenfront aufgebaut. Die Grundwände wie immer aus Styrodur, das mit Mauerwerk graviert wird. Die hohen Fenster sind aus Plastik im Masstab 1:32 und gehen auch hier sehr gut. Das Dach bekommt eine Holzgrundkonstruktion aus Balsaholz, welche mit Wellpappe beplankt wird. Die Dachrinne wie immer von MiniArt, ein Stromkasten dazu-fertig.

Hier sieht man schon, daß die Fläche nun gut gefüllt ist, wenn dann noch Accessoires und Figuren die Szene bevölkern, passt es.

Koloriert wird mi lasierenden Acrylfarben. Die Fenster des Gebäudes werden mit Glas und einem Innenraumbild hinterlegt und dann von hinten geschlossen.

Zwei Mechanikerfiguren bringen den Größenvergleich und der grübelnde Waffentechniker passt ganz gut zu dem nicht vollendeten Projekt.

Ein Munitionsset mit Hülsen kommt von Royal Models mit dazu. Die Holzbeplankung des Flachwagens wird mit verschiedenen lasierenden Brauntönen moduliert.

Die SMK mit den abgeklappten Laufflächen wirkt nun recht filigran auf dem Waggon.

Die Beschriftungen für den Flachwagen stammen von Peddinghaus, nach 20 Jahren sind die Decals in dem alten Ironside-Bausatz natürlich brüchig.