Ab Frühjahr 1941 standen in Deutschland die leistungsfähigeren DB 601-Motoren für die Me-109 Jägerserie zur Verfügung. Durch den Einbau dieses Motors und durch aerodynamische Verbesserungen sollte die Flugleistung verbessert werden. Als Prototyp wurde eine Maschine der E-Reihe mit dem neuen DB 601 E ausgerüstet, was eine komplett überarbeitete Motorhaube notwendig machte. Der Ladelufteintritt wurde umgestaltet und besaß nun den bestmöglichen Staueffekt. Die Luftschraube hatte einen kleineren Durchmesser, die Propellernabe wurde vergrößert. Die Flächenkühler wurden zur Grenzschichtabsaugung herangezogen und die bisher abgestrebte Höhenflosse wurde freitragend. Die Spannweite wurde vergrößert, die Flächen hatten runde Spitzen. Frise-Querruder wurden anstelle der bisherigen Spalt-Querruder eingebaut, und normale Wölbungsklappen kleinerer Fläche fanden anstelle der bisher benutzten Spaltklappen Verwendung. Die F4-Jägerversion entsprach der F-3, aber mit verstärkter Panzerung, einem Behälterschutz und einem MG 151/20 statt des MG 151.

Das Modell in 1:32 einer Me 109 F4 kommt von Trumpeter, natürlich kein Vergleich mehr mit den alten Revell-Schätzchen und der Bausatz übertrifft auch entsprechende Hasegawa-Versionen. Alle Baugruppen werden airbrushfertig soweit zusammen gebaut. Hier zeichnet sich schon eine außergewöhnliche Passform ab, die ungetrübte Bastelfreude aufkommen lässt.

Das Cockpit mit Sitz, Trimmrad und den aus Ätzteilen gefertigten Fusspedalen.

Daimler Benz 601 im Rohbau. Motor und Aufhängung werden für das Kolorieren getrennt gehalten. Die Maschinenkanone wird dann durch den Motorblock schiessend zur Propellernabe geführt.

Die Fahrwerksbeine mit Gummibereifung, Zierliche Ätzteile bilden die Gurte zum Befestigen der Bremsschläuche ab.

Hier sind Motor und Cockpit koloriert und montiert. Auch die Cockpitseitenflächen in den Rumpfschalen zeigen viele Details. Die Sitzgurte sind ebenso aus Ätzteilen-für das Airbrushen des Rumpfes werden hier die Schultersitzgurte erst beim Finish angebracht. Eine gute Lösung.

Die Cockpit-Motorgruppe zeigt die detaillierte Armaturen, die oben liegenden zwei 7,62mm MGs. Die Auspuffkrümmer des 12-Zylinders sind braunschwarz gefärbt.

Blick auf die Armaturen und Steuerknüppel. Hierfür sind Decals vorhanden, die unter einer Glasschicht feine Anzeigen aufweisen.

Die Baugruppe eingebaut in die Rumpfhälfte, auch hier überragende Passform.

Für die Flugplatzszene bleibt bei geöffneten Motorklappen genug von Details sichtbar.

Der Rumpf ist geschlossen. Das Preshading betont die einzelnen Rumpfsegmente. Die Schultersitzgurte werden erst beim Finish aufgelegt.

Die Fahrwerksschächte und die untere Motorabdeckung ist geairbriúsht und mit Trockenbemalen gealtert.

Auch die Fahrwerksbeine sind nun fertig lackiert und gealtert. Die Federbeine sind in silbermetallic betont.

Vor der Airbrushlackierung werden zuerst die gelben Markierungsbänder an den Flügelsitzen, Motorabdeckung, Leitwerk und das Rumpfband lackiert. Dies nur soweit, wie man das Preshading noch erkennen kann.

Die ungewöhnliche Tarnung einer Maschine des JG 3 im Frühjahr 1942 setzt sich aus einen hellen Grünoliv, einem Blaugrau und einem Dunkelgrün zusammen.

Die Oberflächentarnung endet auf einer Seitenlinie und das RLM-Hellbau der Unterseite wird mit unregelmässigen Farbtupfern der Hauptfarben unterbrochen.

Das fertige Modell der schnittigen ME-109 F4 zeigt sich hier!