Die s.Pz.Abt. 503 wurde am 16. April 1942 in Neuruppin gebildet. Im Dezember desselben Jahres bestand sie aus zwanzig Tiger I sowie 31 Panzer III Ausf. N. Anfang 1943 wurde die Abteilung an die Ostfront verlegt und auf drei Kompanien verstärkt. Im Sommer 1943, vor der Teilnahme am Unternehmen Zitadelle, zählte die Abteilung 45 Tiger I. Alle Panzer III waren zu diesem Zeitpunkt bereits abgegeben worden. Innerhalb eines Monats zerstörte die Abteilung 385 Panzer, vier Sturmgeschütze und 265 Panzerabwehrkanonen. Die eigenen Verluste beliefen sich auf sieben Panzer. Bei der Kesselschlacht von Kamenez-Podolski verlor die Abteilung 56 von 63 Tiger I, die übrig gebliebenen wurden an die s.Pz.Abt. 509 abgegeben. Die s.Pz.Abt. 503 wurde mit 33 Tiger I und zwölf Tiger II neu ausgerüstet und nach Frankreich verlegt. Große Teile wurden in Paris vernichtet. Nur zwei Tiger II können gerettet werden. Vor der Verlegung nach Budapest 1944 aber mit weiteren 45 Tiger II ausgerüstet. Ende 1944 wurde die Abteilung in s.Pz.Abt. Feldherrnhalle umbenannt. Im April 1945 erfolgte der Rückzug nach Österreich und im Mai schließlich der Rückzug nach Böhmen.

Die Geschichte der Anneliese begann vermutlich vor der Verlegung der s.Pz.Abt. 503 in die Normandie. Grund zu der Annahme bietet der Porscheturm, der nur bei den ersten fünfzig Tiger II verbaut wurde. Das heißt, als sie ausgeliefert wurde, besaß sie eine dunkelgelbe Lackierung sowie einen Buntfarben-Tarnanstrich, wie er in der Normandie verwendet wurde.
Während Reparaturen in der Normandie erhielt sie die zusätzlichen Kettenglieder an den Turmseiten. Sie war höchstwahrscheinlich einer der zwei Tiger II, die aus der Normandie gerettet werden konnten. Nach der Verlegung an die Ostfront nach Ungarn, erhielt sie einen weißen Tarnanstrich. Ihre Reise endete schließlich in der Ortschaft Sárkeresztes, wo sie mit Motor- und Fahrwerkschaden liegen blieb (siehe Bild oben) und später den Russen in die Hände fiel.

 Das Modell im Rohbau zeigt die Vielzahl der Detaillierung durch Ätzteile, das Metallrohr und die Fruil-Ketten, sowie die extra ausgeführten Abplatzer am Zimmerit-Anstrich.

Das fertige Modell im "fast" weissen Anstrich für den Einsatz in Ungarn 1945.

Das schwere Fahrzeug hat nach einem halben Jahr Lebenslauf schon alle Kettenschürzen eingebüßt. Der weiße Tarnanstrich überdeckt den vorherigen sandgelben Anstrich fast überall.

An markanten Stellen ist der Zimmeritanstrich abgeplatzt und die ehemals sandgelbe Farbe kommt wieder zum Vorschein.

Die ersten 50 Königstiger zeichneten sich in der von Henschel gefertigen Turmform mit der integrierten Kommandantenkuppel und der abgerundeten Kanonenblende aus.

Die Kommandantenkuppel ist turmartig in die seitliche Turmform integriert-bei den späteren Ausführungen gab es diese Erker nicht.

Die Heckpartie ist sauber weiss gestrichen und nur den Fahrschlamm an der Unterseite schon verschmutzt. Alle vier Ösen tragen Abschleppschäkel.

Auch hier sorgt die schwere Fruilkette für den realistischen Kettendurchhang.

Feine Details, wie das hochgeklappte Kettenblech sorgen für Realismus.

An de Kanten lösen sich Anstrich und Zimmerit. Eine achtlos hingeworfene Decke lässt das Leben der Besatzung erahnen.

"Anneliese" schmückt als Eigenname das Rohr der 88mm KWK 36/L71.

Einige Ersatzkettenglieder hängen in den Aufhängungen am Turm. Beachte auch die feinen Abplatzer des weissen Tarnanstrichs an den häufig benutzten Stellen des fahrzeuges.

Ölspuren und Leiter auf dem Heck als Zeichen für realistischen Einsatz. beachte auch die Balkenkreuz, die zu diesem Zeitpunkt nur noch sparsam rein schwarz ausgeführt wurden.