Viele der irakischen T-72 wurden im Golfkrieg sei es aus der Luft oder durch die viel weitreichenden US-Abrams oder britischen Challenger-Panzer in ihren Sandstellung getroffen. Da die irakischen Besatzung oft mangels Ausbildung mit festeingestellten Entfernungsmesser schossen, hatten sie keine Chance gegen die modernen westlichen Pendants. Zudem explodierte die Munition im Turm oft bei den geringsten Treffern, was natürlich auch der geringen Seitenpanzerung zu verdanken war. Schon bald verwandelten Sand und Sonne die ausgebrannten Wracks in rostigen Stahlgiganten, die in der Wüste grausame Mahnmale bildeten.

Als Basismaterial für ein T-72 Wrack nutzte ich einen alten Krin-Bausatz, der recht einfach gehalten ist und heute wohl kaum mit seinen Konkurrenzprodukten mithalten könnte. Für ein Wrack reicht er aber noch. Alle Baugruppen wurden mehr oder weniger durch verbeult beschädigt. Einer Reihe von Laufrollen wurden die Gummibandagen abgeschnitten, Kabel verlegt und Einschusslöcher eingefügt. Einige Ätzeile dienen verbeult auf den Ansaugöffnungen als Gitterbleche.

Teile der ehemaligen Lackierungen und unterschiedliche Farben an einem ausgetauschten Rohr sind Relikte aus der aktiven Zeit. Einzelteile die vom Fahrzeug abgesprengt wurden brauche ich für das Diorama.

Die rechte Fahrzeugseite ist ausgebrannt, hier sind die abgebrannten Laufrollen zu finden. Weisse Asche bleibt da oft als Endresultat übrig.

Verschieden Rosttöne werden mit Airbrush und Schwammtechnik aufgebracht.

Hiermit können die Übergänge von der verblichenen Originallackierung hin zu den verrosteten Bereichen kaschiert werden. Treffer am Trum werden mit einem heissen Stahlstift aufgebohrt. Auch die Packkisten am Turm wurden mit Hitze verbeult.

Die abgebrannten Laufrollen sind deutlich kleiner im Durchmesser und die weisse Asche hat sich auf allen Flächen verteilt.

Fertig fürs Diorama...