Der Kraftkarren, kurz Kraka genannt wurde 1962 für zivile Zwecke von einer Tochterfirma der Faun Werke entwickelt.
1971 wurde dieser für die Bundeswehr erprobt und ab 1974 mit 862 Stück an die Luftlandeverbände der Bundeswehr ausgeliefert. Neben den hier vorgestellten Rüstsätzen TOW, Milan und Mk20 gab es noch weitere Rüstsätze wie Transport, San und Mörser. Der KraKa in seiner Grundform war 2,78m lang, 1,51m breit und 1,19m hoch. Für den Transport konnte es zusammengefaltet werden und war dann nur noch 1,75m lang. Der 26PS Boxermotor brachte das 810kg schwere Gefährt auf 60km/h. Der Tank fasste insgesamt 24,5l Sprit, was für eine Fahrstrecke von etwa 200km reichte.
Der KraKa hatte eine Bodenfreiheit von 28cm, konnte bis zu 50cm waten und besaß eine Steigfähigkeit von 50%.
Eine Zuladung von etwa 800kg auf der Ladefläche von 1,4 x 1,4m war zulässig. Hinter dem Fahrer können zwei weitere Sitzgelegenheiten für Mitfahrer herausgeklappt werden.
Mit Einführung der Wiesel 1 wurden die KraKas aus dem aktiven Truppendienst ausgesondert.

Die Version mit Panzerabwehrlenkwaffe TOW ist als Resinbausatz von Elite Modellbau Mörs erschienen, ein Mixed aus Resin und für die TOW der Plastikspritzguss von Academy. Die Gussqualität ist Elite typisch nicht ganz perfekt, Problem ist eher die nur gezeichnete Bauanleitung, die ohne Originalbilder kaum umsetzbar ist.

Im klassischen Bundeswehr-Gelboliv ist die TOW in Feuerstellung gedreht. Die Fahrerfigur von Elite ist nur eingesetzt, also abnehmbar. Da kein Decals im Bausatz vorhanden sind, sind zumindest die Y-Kennzeichen angebracht. Passende taktische Kennzeichen für die Luftlandtruppe sind selten.

Die geladene TOW mit Entfernungsmesser ist hinten links auf einer drehbaren Lafette angebracht. Es können bis zu sechs Flugkörper mitgeführt werden.

Markant sind die bulligen Vollgummireifen mit dem Stollenprofil.

Die hinteren Geländer sind in Feuerstellung nach unten abgeklappt. Tief unten hinten der Auspufftopf des Zweitakters.