Die Vought OS2U Kingfisher ist ein einmotoriges zweisitziges Beobachtungsflugzeug des amerikanischen Herstellers Vought Sikorsky Aircraft, später Vought Division of United Aircraft Corp.. Die Kingfisher war das wichtigste Schiffsgestützte Beobachtungsflugzeug der US Navy im zweiten Weltkrieg. Die meisten OS2U wurden im Pazifikkrieg zur Rettung abgeschossener Flugzeugbesatzungen eingesetzt. Die OS2U Kingfisher konnte auch als Landflugzeug mit Radlandegestell betrieben werden.Ein 450 PS starker Sternmotor reichte für eine Höchstgeschwindigkeit von 265 km/h. Bei eienr maximalen Startmasse von 2,7 Tonnen konnte eine Reichweite von 2650 km erreicht werden. Es wurden 1519 Exemplare gebaut und vornehmlich als Aufklärungsflugzeug auf Schlachtschiffen, Trägern und von Marinelandbasen aus eingesetzt.

Der Bausatz von KittyHawk bringt dieses interessante Flugzeug in 1:32 aktuell auf den Markt. Eine Vielzahl von Teilen ergeben eine komplette Inneneinrichtung und einen detaillierten Motor. Erschwerend beim Bau kommen dicke Angüsse an groben Spritzlingen und eine unglückliche und unlogische Verteilung von Bauteilen über mehrere Spirtzlinge hinweg dazu. Schön gemacht sind die Glasteile und ein großformatiger Decalbogen. Ein paar kleine Ätzteile für Feinheite gehören heute zum Standard. Die Passform ist gut, aber nicht State-of-the Art.

Die Rumpfhälften können komplett aufgebaut werden und dann koloriert werden. Schön gemachte Sitzgurte aus Ätzteilen gehören dazu.

Motor und MG können komplett alleine zusammen gebaut und bemalt werden.

Die Rumpfhälften werden nun geschlossen und der Motorblock kann dann an diesen angebracht werden. Hier wird es etwas knifflig, öfteres Trockenprobieren empfiehlt sich dringend.

Die fertige "Kingfisher" zeigt eine Maschine der Naval Air Base in Corpus, 1942. Ihr farbenfrohes Zusammenspiel mit dem Marineblau macht sie zu einem äußerst attraktiven Modell.

Für den Zusammenbau mein Tip: das Befestigen des Zentralschwimmers muss unbedingt mit Drahtstiften erfolgen, da er stabil zentral stehen muss, wenn er die gesamte Last des Modell tragen soll. Ferner sind im Bauplan keinerlei Bohrungen in den Tragflächen für die Schwimmerbefestigungen vorgesehen, diese also ausmessen und selber bohren!

Die Zeitgeschichte liefert immer die besten Ideen für ein attraktives Diorama...