Scharfschützen bildeten in allen Armeen der Welt eine unheimliche Gefahr an der Front. Oft auch als Nachhut eingesetzt attackierten sie den Gegner aus schwer einsehbaren Feuerpunkten auf teilweise große Entfernungen und waren deshalb nur schwer auszuschalten. Gerade mit dern Invasion Frankreichs ab 1944 sahen sich die allierten Armeen oft unerkannten deutschen Scharfschützen ausgesetzt, die in Hinterhalten oder Ruinen und Türmen geeignete Feuerstellungen fanden. Das Diorama "The Sniper" zeigt deutsche Scharfschützen in einem Kirchturm, die US-Infanteristen versuchen auszuschalten.

Eine gute Anlage zur Darstellung der Szene bildet der selten gewordene Gipsbausatz des kleinen polischen Labels Profit, der eine schöne (normannische?) Kirche aufbauen lässt. Aufgesetzt auf einen kleinen Kirchenhügel mit Kruzifix und Gräbern ergibt sich die richtige Kulisse für die spannende Geschichte.

Verschiedene Ebenen werden durch die Treppenstufen verbunden, Grundlage bildet hier 4cm starkes Styrodur, daß mit gravierten Styrodurelementen eingefasst wird, Kruzifix und Garbsteine sind Resinprodukte eines kleinen deutschen Privatlabels. Die Tore der Kirche werden selbst mit Balsaholz und Ätzteilen angefertigt.

Von hinten ist der Bausatz offen und erhält eine entsprechende Stützkonstruktion mit Balsaholz. So bekommen die Keramikteile etwas Bruchsicherheit und das Eckgebäude Stabilität. Im Glockenturm wird eine kleine Ebene eingezogen für den späteren Platz der Scharfschützen.

Washings mit verschiedenfarbigen Farbbrühen bringen den gewünschten Alterungseffekt. Mit eienr lasierenden helleren Farben werden einzelne Stein betont. Dazu sind die Holztore jetzt eingesetzt und die unteren Fenster sind nun mit bemaltem Kirchenglas hinterlegt. Auf dieser Basis können nun die Freiflächen mit Schutt belegt werden.

Die noch freien Flächen und die natürlichen Ecken und Tiefen werden mit Schutt belegt und mit verdünntem Weissleim fixiert. Anschließend werden die einzelnen Flächen mit einem hellen Sandton egalisiert. Tiefen und Regenablaufspuren werden mit Braun-Schwarz mittels Airbrush aufgebracht.

Auch die Rückseite wird mit Hölz, Schutt und Steingeröll aufgefüllt.

Für das fertige Diorama kommt ein Willy's Jeep von Tamiya, eine US-GI-Gruppe von MB Models und zwei Fallschirmjäger-Scharfschützen von Dragon zur Verwendung.

Mit entsprechendem Hintergrund kam man nun interessante Perspektiven der kleinen Geschichte entdecken. In den beiden Turmfenster schauen die Läufe der Scharfschützen heraus, während die GI's versuchen die unheimlichen Gegner ausfindig zu machen.

Die normanische Kirche bitet mit ihren Dteails dazu eine wirkungsvolle Kulisse.

Schon haben die nicht erkannten Scharfschützen erste Opfer gekostet, der herbeigeeilte Sanitäter zerrt den Verwundeten in eine Deckung zwischen den Grabsteinen.

Aus dieser Position können die deutschen Scharfschützen das Gelände weit kontrollieren.

Der Tamiya-Jeep ist trotz seines Alters bei entsprechender Alterung immer noch in Hochform.

Die deutschen Scharfschützen gehören einer der Fallschirmjägerdivisionen an der Invasionsfront an, siehe die Helmform.

Die übrigen GI's versuchen sich mit Gegenfeuer aus der geringen Deckung zu erwehren.

Grabsteine und Gipsbau harmonieren nach der Alterung bestens.