Die BR 52 war auch bei Kriegsende das Arbeitspferd der Noch-Reichsbahn, auch wenn viele als Kriegsloks schwer gelitten hatten, aber man war froh über jede Lok, die fuhr. Für dieses Diorama kommen eine BR-52 von Trumpeter und ein Güterwagen in 1:35 zur Verwendung. Die BR 52 wurde von Sven Engberding nachbearbeitet (alle Leitungen mit Draht nachgezogen!) und als Nachkriegs-Lok gealtert. Eingebaut wird dieser Zuganfang in eine Kulisse von Waller-Modellbau, der sehr schöne Kulissen für Spur I, fertig gealtert, liefert. Diese sind zwar als auch im Außenbereich nutzbar massiv in Modellgips gestaltet und entsprechend schwer.

 

https://www.waller-modellbau.de/galerie/

Probeaufbau mit den großen Elementen ergibt einen Dioramagröße von 120x40cm. Der Tunnelbogen von Waller ist mir zu tief und bringt auch noch zusätzliches Gewicht. Dazu muss ein neuer Schienenstrang verlegt werden auf Schotterbett und auch eine Signalanlage aufgebaut werden, also noch genug zutun.

Der Tunnelbogen wird in der Tiefe mit einer oberen Querstraßenabdeckung aus Styrodur und Plastikmaterial neu aufgebaut. So bekommt man nochmals eine zweite Ebene nach oben.

Die Gebäudeteile werden auf der Grundplatte aus Gewichtsgründen nicht fixiert, sondern durch Styrodureinfassungen positioniert. So bleiben sie für einen Transport des Dioramas abnehmbar und die Grundplatte kann völlig unabhänging davon gestaltet werden. Bahndammunterlage, Schüttgutbox und vor allem der neue Tunneleingang mit einem Übergang oben werden aus Styrodur gefertigt und entsprechend farbig angepasst.

Die Tiefe beträgt noch circa 10cm und ist mit entsprechendem Mauerstein gravierten Bogen ausgestaltet.  Die Ebene oben bietet jetzt Platz für ein entsprechendes Fahrzeug, Figuren und zwei Lampen aus der Restekiste. Die Gleise kommen im nächsten Bauabschnitt und werden zusammen mit der Basis grundiert.

Für die Belebung oben auf dem Straßenabschnitt des Tunnelbogens habe ich neben Zivilfiguren u.a. auch einen "zivilen" Opel-Blitz 3-Tonner vorgesehen. Dieser wurde nach der Kriegsausführung mit Einheitsfahrerhaus ab 1948 wieder mit Stahlkabine ausgeliefert. Dabei bekommt der Stahlaufbau eine Zweifarben-Lackierung, die Ladeplattform wird in mehreren Holztönen umgesetzt.

Er ist farbenfroh mit allerlei Ladegut beladen.

Der Bahndamm und die Flächen zwischen Gleis und Gebäudeteilen werden mattschwarz gespritzt und anschließend mit Weißleim bestrichen. Schwarzer Schotter wird nun übergestreut und an verschiedenen Stellen für die Übergänge dicker aufgelegt.

Der Schottervorrat nebem dem Gleis wird schon eingepasst und anschließend die Schotterhaufen mit einer Pipette und flüssigem Weißleim durchnässt. Dieser ist am nächsten Tag durchgetrocknet und hat eine feste Oberfläche zwischen den Gleisen gebildet. Anschließend können die Gleisbohlen und Schienen farblich behandelt werden.

Die Gebäudeteile passen nun sauber in die dafür vorgesehen Aussparungen und stehen dort Dank ihres Gewichtes stabil und sicher, können aber für einen etwaigen Transport entnommen und einzeln verpackt werden. Der Opel Blitz bildet mit seiner zivilen Figurengruppen die obere Handlungsebene.

Der einrollende Zug und die Kulisse passen nun farblich zueinander. Die Metallmasten für Scheinwerfer und und das schöne Signal kommen wieder von MiniArt.

Etwas gealtert bildet es einen schönen Farbtupfer im tristen Nachkriegsbraun.

Auf Augenhöhe zeigt sich die gealterte Schönheit der BR 52 von ihrer besten Seite.

Für den Vordergrund bekam ich noch einer der letzten Preiser-Bahnarbeiter-Figuren, die in Deutschland erhältlich sind.

Sie bilden mit ihren lustigen Körperbau und Mimiken einen schönen Kontrast zu der zivilen Figurengruppe.