Im Jahr 1943 zeichnete sich ab, dass die Luftabwehrkapazitäten der Truppe den Erfordernissen nicht mehr gerecht wurden. Für moderne Flak-Panzer reichte die Produktionskapazität nicht aus. Als schnell verfügbare Lösung wurde aus überzähligen Bordwaffen der Luftwaffe der Flak-Drilling entwickelt. Drei 1,5-cm-MG 151/15 oder 2-cm-MG 151/20 wurden in einer körpergerichteten Drillingslafette auf einem Sockel kombiniert. Das MG 151 (Kaliber 15 oder 20 mm) war bis dahin nur in Flugzeugen der deutschen Luftwaffe zum Einsatz gekommen. Den Ausschlag gaben die hervorragenden ballistischen Eigenschaften des MG 151/20 und die hohen Abschusserfolge gegen feindliche Flugzeuge. Für die Flak wurde in der Mitte des Kampfraumbodens des Sd.Kfz. 251 eine runde Lafette aufgeschweißt und darauf der Drilling befestigt. Die Munition wurde in Gurtform in großen Kästen seitlich an der Lafette eingehakt, die sich mit der Kanone drehten. Die Kisten der beiden äußeren Kanonen beinhalteten jeweils 250, die innere 400 Schuss Munition. Der Innenraum des Fahrzeugs war durch das Geschütz derart beengt, dass nur jeweils eine zusätzliche Kiste Munition und ein Ersatzlauf für jede Kanone mitgeführt werden konnte. Daher wurde dieser FlaK-Panzer, dessen Bezeichnung nun SdKfz 251/21 lautete, häufig von Munitionswagen – meist gepanzerten Halbkettenfahrzeugen oder umgebauten Panzerkampfwagen III – begleitet. Der Munitionsvorrat für ein Fahrzeug betrug 3000 Schuss.

Die Waffe war körpergerichtet; sowohl Höhen- als auch Seitenrichtung wurden allein vom Richtkanonier durch Körperverlagerung beeinflusst. Der Schütze stand hinter der Waffe und stemmte die Schultern in entsprechende Richtbügel, so dass er das Ziel anvisieren konnte. Um die Waffe anzuheben, ging er in die Knie, zur Seitenrichtung bewegte er sich entsprechend zur Seite. Die Mannschaft bestand zudem aus Fahrer, Funker, zwei Ladeschützen und einem Beobachter mit einem Entfernungsmessgerät, der jedoch gegen Kriegsende wegfiel.

Vom Schützenpanzerwagen 251/21 mit FlaK-Drilling wurden von 1943 bis 1945 etwa 320 Stück auf Basis des SdKfz 251 C oder D hergestellt.

In 1:35 gibt es ein sehr schönes Modell von AFV-Club, das über einen großen Ätzteilsatz für die Panzerbleche des Drillings und über Messingrohre für die 13mm-MG verfügt. Einziges Manko sind vielleicht die Gummigleisketten, die man festkleben muss, um den entsprechenden Durchhang dazustellen. Hier sieht man gut die farblich abgesetzten zusätzlichen Baugruppen für die Version 251/21. in grünem Plastik der Spritzgusspart für deen Aufbau. Schon grundiert mit den Ätzteilen die Drillings-Waffe, in Sandgelb der Basisbausatz.

Die Passform ist wie bei AFV gewohnt hervorragend, etwas kniffig ist sicher die Hauptwaffe deren aus Weichgummi ausgeführten Munitionsgurte angepasst werden müssen.

Das Fahrzeug einer unbekannten Einheit in Berlin 1945 bekommt einen späten Ostfront-Tarnanstrich aus einem ausgeblichenen Sandgelb als Basis und hellgrünen Flächen mit rotsroten Einrahmungen. Mit Pre- und Postshading kann man die markanten Proportionen eines späten 251er-Fahrzeug gut betonen.

Die seitlichen Staukästen und die Zugangstüren am Heck sind geöffnet dargstellt. Gepäck und Planen zeugen von den Wirren der Berliner Kämpfe.

Das Fahrwerk ist ordentlich verschmutzt, hier werden z.B. die Reifenprofile mit Reifenschwarz trockenbemalt und so betont. Die Gummiketten sind nun auf den Laufrädern angeklebt und liegen entsprechend realistisch auf.

Im Kampfraum hinter der Flak-Waffe Munitionskisten und persönliches Gepäck.

Das Modell wird auf einer kleinen Diorambasis mit einem Ausschnitt einer Berliner Trümmerstraße und zwei Figuren von Evolution kombiniert.

Der Rotarrmist, der einen der mißbrauchten Hitlerjungen an den Ohren ziehend abführt ist ein schöner Größenvergleich zu dem verlassenen deutschen Fahrzeug.

An der Hausecke zeigt die abgebrochene Straßenuhr "Fünf vor Zwölf".

Vor der Trümmerlandschaft ist das seltenen Fahrzeug ein Symbol der Ende der Kämpfe im Mai 1945.

Der Rotarmist hat dem letzten Aufgebot die Panzerfaust entwendet und führt ihn ab.

Weit geöffnete Hecktüren, Staufächer geöffnet und geplündert..das Sdkfz. 251/21 ist nicht weit gekommen.