Der Panzerkampfwagen II (auch PzKpfw II oder Panzer II) war ein leichter Panzer der Wehrmacht, der Mitte der 1930er Jahre von MAN entwickelt worden war. Das 1934 eigentlich nur als Übergangslösung konzipierte Fahrzeug stellte zu Beginn des Zweiten Weltkrieges das Rückgrat der Panzerdivisionen des Heeres dar. Als Kampffahrzeug aufgrund der mangelhaften Panzerung und Bewaffnung nur eingeschränkt verwendbar, wurde der Typ bis 1943 nach und nach ausgemustert, jedoch war sein Chassis als Grundlage für zahlreiche Selbstfahrlafetten bis zum Kriegsende in Gebrauch. Von 1935 bis Ende 1942 wurden rund 1900 Panzer II hergestellt.

1938 erhielt Daimler-Benz den Auftrag, den Panzerkampfwagen II mit dem Ziel höherer Geschwindigkeit und Beweglichkeit zu überarbeiten. Das Ergebnis war der „Panzer II Ausf. D/E“, der als Schnellkampfwagen den leichten Divisionen zugeteilt und dort zum Straßentransport meistens auf Tiefladeanhänger verlastet wurde. Die größten Änderungen betrafen Wanne und Laufwerk: Motor und Getriebe wurden von der rechten Seite in die Fahrzeugmitte verlegt, das Laufwerk wurde umgestellt auf Drehstabfederung mit vier großen doppelrädrigen Laufrollen je Seite, die Panzerung betrug an der Turm- und Wannenfront jetzt 30 statt 15 mm. Trotz der Erhöhung des Gewichts auf 10 Tonnen betrug die Höchstgeschwindigkeit aufgrund des verbesserten Laufwerks 55 km/h. Von Oktober 1938 bis April 1939 wurden 43 Ausf. D hergestellt, im April 1940 wurden diese zum Umbau als Flammpanzer zurückgerufen und ab 1942 erneut umgebaut zu Marder II. 

Für ein Modell in 1:35 bietet sich aktuelle der sehr fein gemachte Bausatz von Bronco an. Im Gegensatz zu den frühen Ostblock-Kits sind hier viele feine Details vorhanden, sogar die Gummibandagen der Laufräder sind extra ausgeführt. Dazu gibt es eine feine Einzelgliederkette, die man zwar sehr vorsichtig vom Gussast trennen muss, die aber eben auch sehr realistisch wirkt. Wenn es überhaupt einen Kritikpunkt gibt, ist es warum der ganze Spritzguss in Sandgelb ausgeführt wurde und nicht gleich in Dunkelgrau.

Das Modell kann Im Prinzip bis auf feine Anbauteile komplett zusammen gebaut werden, da das Fahrwerk später so auch gut zugänglich ist. Einige wenige Ätzteile lassen ein paar Bereiche feiner erscheinen. Turmwaffen und Luken sind auch innen detailliert, das reicht, wenn man später zudem noch einen Figur einsetzen möchte.

Für das Diorama mit dem Faun L900 brauchen wir zwei Pzkw.II-D, das zweite Modell wird in seinem Laufwerk so verändert, daß das Fahrzeug den "Aufstieg" auf die Ladefläche bewältigt. Dazu werden einfach die Radaufhängungen an ihren Positionsnippeln abgeschliffen, so können die Laufräder in eingefahrener und entspannter Position dargestellt werden.

Beide Modelle werden in dem klassischen Panzergrau der frühen Kriegsjahre gehalten. Mit leichten Verschmutzungen und partiellen Aufhellung belebt man die grauen Flächen. Die aus dem Poelfeldzug bekannten vollflächigen weißen Balkenkreuze werden mit Gebrauchsspuren überzogen, so erscheinen sie natürlicher. Die Decals schmiegen sich über die Turmluken mittels Weichmacher.

Die Einzelgliederkette lässt gut leicht durchhängend über die vier großen, typischen Laufräder der Ausführung D setzen.

Ein paar wenige Rostspuren (die fahrzeuge waren nicht lange im Einsatz) und hier und da Staubablagerungen bringen Farbkontraste. Für die Verladeszene sind die Turmluken geöffnet.

Die Frontplatte bekommt die typischen Dreckspritzer, schließlich waren die Panzer bis zu 55 km/h schnell.

Das zweite Modell mit dem eingezogenen Laufwerk ist auch fertig koloriert passend auf dem Weg auf den faun L900.