Im zweiten Bauabschnitt des Dioramas "VIIC Boot bei der Ausfahrt"kommt das Wasserlinienmodell von Accurate Armour aufs Wasser. Die feinen Leisten werden am Rand abgeklebt, das ganze Boot ebenso und der Wasseruntergrund großflächig aus der Sprühdose mit wechselnden lasierenden Tönen von Hellblau, Blasgrün bis Dunkelseegrau grundiert. Mit der feinen Airbrush werden dann die typischen Wasserreflexe und die Schaumbildung durch das leichte Fahrt machende Boot dargestellt.

Der Leuchtturm ist nun auch gealtert und mit Tiefe versehen und steht schon auf seiner Steinmole. Trotz der Plattengröße von zwei Metern lässt das Ganze noch gut bewegen, U-Boot-Turm und Leuchttturm sind abnehmbar- das Gewicht hält sich in Grenzen.

Mit etwas Alterung behält der Leuchtturm trotzdem seine Strahlkraft. Die Mole ist aus Styrodur superleicht und mit Natursteinen und kleinen Holzpollern versehen. Mit der Airbrush wird am Wassergrund Tiefe erzeugt. Die kleine Veranda oben rum um das Seezeichen läd für eine Figur des Leuchtturmwärteres ein.

Der Wassergrund ist noch matt- hier wird nach dem Durchtrocknen glasklares Silikon für die Wellenbewegung und die Modulation aufgetragen. Auch das Boot bekommt seinen glänzenden Klarlackunterrumpf erst nach den Silikonwellen.

Licht und Schatten und das schemenhafte Fortführen des Bootsrumpfes im Wasser kann man mit der Airbrush schon gut vorbereiten. Fahrdynamik wird durch die Wellenrichtung angedeutet.

Die Wassergestaltung erfolgt in drei Schritten: 1. mit transparentem Badezimmersilikon werden Wellentäler, Wasser am Rumpf und die Gischt im Propellerstrom modelliert. Ein Mischung aus transparentem und weissem Silikon werden die Wellenspitzen und die Wasserbewegung durch die Bootsfahrt betont. Nachdem das Silikon ein paar Stunden angetrocknet ist, kann man die ganze Flächen in den Tiefen mit klarem Bootslack vollaufen lassen, circa so 3-4mm hoch. Dieser hat von sich aus eine leicht gebliche Färbung, was in Verbindung mit dem dunkelblau gespritzen Untergrund ein schönes Farbenspiel ins grüne Wasser bildet.

So betonen wir durch die helle Wasserbewegung rund um den Rumpf den dunklen Bootskörper, der damit in einem schönen Kontrast steht.

Die nun reflektierenden Wellentäler und die mit Airbrush aufgetragenen Wasserlinien geben dem Boot die richtige Fahrdynamik.

Bei der Fotokontrolle sieht man, das nun der Seitenrumpf und die Ballasttanks noch glänzendes Klarlack brauchen, um sie "nass" darzustellen.

Im Schraubenbereich ist das Wasser deutlich aufgewühlt. Die Steine der Mole sind nun klar im Wasser eingebettet.

Auch der Bug drückt nun deutlich Wasser weg und gibt dem Modell Fahrt.

Durch die Bemalung des Untergrundes und der anschließenden transparenten Schicht aus Silikon und Lack ergibt sich die räumliche Tiefe ins "Wasser".

Drei Figuren von U-Models und eine Zinnfigur für den Leuchtturmwärter beleben die jeweiligen Blickpunkte.

Sie passen sehr gut auf die Turmebenen des VIIC und bringen durch ihre farbige Kleidungsstücke Leben auf die Brücke.

Die Besatzung macht sich zur Ausfahrt fertig: das Flakgeschütz wird verzurrt und die Zieloptik abgebaut, alles für den Einstieg vorbereitet.

Der Kommandant lehnt lässig auf der Brücke und blickt in Fahrtrichtung. Hier geht es zu den finalen Bildern des VIIC-Dioramas!