Inmitten des damaligen Kampfgebietes der Ardennen-Offensive, in Diekirch, befindet sich das nationale Museum für die Militärgeschichte Luxemburgs. Das Museum behandelt hauptsächlich die Ereignisse um die Jahreswende 1944/45.

 

Im Dezember 1944 schien das Ende Nazi-Deutschlands in greifbarer Nähe. Im Osten standen die Sowjets bereits an der Grenze des Deutschen Reiches, Briten und Amerikaner im Westen ebenfalls. Völlig überraschend startete Hitler am 16. Dezember 1944 die Ardennen-Offensive, die das Ziel hatte, von der deutschen Grenze an die Maas vorzustoßen und die Westfront zu spalten. Anfänglich schien dies dank des schlechten Wetters auch zu gelingen, da die Alliierten so ihre Luftüberlegenheit nicht ausspielen konnten. Doch nach zehn Tagen mit heftigen Kämpfen scheiterte die Offensive nach Weihnachten. Die Bilanz: Rund 70 000 Tote und Verwundete auf deutscher und ca. 77 000 auf alliierter Seite.

 

Das Museum ist in einer ehemaligen Brauerei untergebracht, dementsprechend ist das Gebäude sehr verwinkelt und bietet riesige als auch winzige Räume. Doch jedes kleinste Eckchen samt Innenhof wird geschickt genützt. Ein Szenario britischer Soldaten mit einer Feldkanone kann man sogar durch ein Schaufenster betrachten, ohne das Museum selbst zu betreten.

 

Beeindruckend sind vor allem die lebendigen und lebensgroßen Dioramen, die verschiedenste Szenen aus der Ardennenschlacht zeigen, in der angelsächsischen Geschichtsschreibung auch "Battle of the Bulge" genannt. So sind z. B. zu sehen: Eine Fliegerabwehrkanone in Stellung, Sanitäts- und Nachschubssoldaten, die sich und ein paar Kinder verpflegen, ein Schützenloch mit einem Maschinengewehr 1919 A4 im verschneiten Gelände.

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