Aus Mangel an Flakwaffen wurden auch Flugzeugwaffen zu Flakgeschützen umgebaut. Von der Luftwaffe stammte die 3-cm-Flak 103/38 »Jaboschreck«. Die Maschinenkanone wog 145 kg, das Rohr war 1350 mm lang. Die Waffen wurden auf die Lafetten der 2-cm-Flak 38 montiert und hatten eine Schwenkbereich von 360°. Sie hatten eine v0 von 860 m/Sek. und erreichten eine Steighöhe von 2.600 m. Die Munition wurde in 40-Schuß-Magazinen zugeführt, die theoretische Schußfolge betrug 420 Schuß/Min. Die Lieferung lief aber erst 1945 an. Die Vierlingsversion ("Zerstörer 45") wurde in wenigen Exemplaren als Prototyp bei Mauser und Skoda gefertigt.
Der Bausatz in 1:35 kommt von dem deutschen Label Das Werk, die Cooperation zwischen einem Modellbauversand und Michael Baldeweg (Customscale). Ergänzt wurde der gut gemachte Bausatz mit gedrehten Messingrohren von Robert Schatton. Hier müssen viermal die acht filigranen Mündungsdämpfer ins Rohr eingeführt und fixiert werden.
Da die 3cm Jaboschreck-Vierlingsvariante über das im Werk erstellte Prototypstadium nicht hinaus gekommen ist, sind die Bemalvarianten aus dem Plastikbausatz falsch. Hier kann es weder eine Ardennenversion, noch einen Einsatz auf den Seelower Höhen gegeben haben, also fiktiv. Ich habe dem Auftraggeber dann eher empfohlen, sich an das einzige Originalbild, der Montage vor dem Werkstor, zu halten. Um die Szene etwas spannend zu halten, legt hier ein Monteur den letzten Anstrich an.
Hier kann man den Prototypen des Geschützes durch eine farblich getrennte (in Menge-Rot gestrichene) Unterlafette und das "neue Geschütz" mit ersten Tarnfarben darstellen. Dies wirkt insbesondere dann relativ neu, wenn man es vor die gealterte Hallenwand stellt.
Der Mechaniker hat sein "Cappy" nach hinten gedreht und legt mit seienr Spritzpistole erste Tarnstreifen auf die Schutzschilder.
Um den ersten Test der neuen Waffe zu simulieren sind Munition und ausgeworfene Hülsen verstreut. Sie sind sehr schön gedreht ein Teil des Schatton-Paketes.