Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew ist eine Zeichentrickserie mit anthropomorphen Tieren, deren 65 Folgen zwischen 1990 und 1991 als Teil des Disney Afternoons erstausgestrahlt wurden. Wie bereits zuvor in diesem Programmfenster wurden dafür schon etablierte Disney-Figuren adaptiert, hier aus dem Dschungelbuch. Balu der Bär bestreitet nun Abenteuer als Pilot unter Verwendung vieler Versatzstücke aus klassischen Hollywood-Produktionen der 1930er und -40er. Der Originaltitel TaleSpin leitet sich ab von englisch to spin a tale ‚eine Geschichte spinnen; fabulieren‘ und ist ein Homophon zu tailspin ‚Spiralsturz‘. Zusammen mit Balu bildet er die Crew des einzigen Flugzeuges des Unternehmens, eines gelben Amphibienflugzeugs vom Typ Conwing L-16 mit dem Namen ‚Seegans‘ (orig. Sea Duck).

Das Zeichentrick-Flugzeug beruht in vielen Teilen auf einem typischen US-Wasserflugzeug.

Um eine "Seegans" darzustellen" gibt es einen STD-Datensatz mit dem man ein 3-D-Druckmodell in der gewünschten Größe, hier circa 40cm Spannweite darstellen kann.

Hierbei werden die Originaldaten soweit skaliert, das entsprechende Modellgröße nicht nur für den Drucker kompatibel sind, sondern auch die entsprechende Modellgröße ergeben. Dazu müssen alle teile natürlich entsprechende Stützen für das zu druckende Teil bekommen. Die Rumpfbauteile werden innen hohl angelegt, das reduziert das Gewicht und ermöglicht das Einlegen der Fenster.

So sehen alle Bauteile frisch aus dem Drucker aus, mein Druckpartner hat hier die entsprechenden Stützstreben für den Druckvorgang an alle Teile berrechnet, die dann im nächsten Schritt entfernt und die Ansatzstellen glatt geschliffen werden. Bei allen größeren Teilen sind entsprechende Bohrungen  bei den Daten für die Verstiftung bereits vorgesehen, um bei Bau den nötigen Halt zu gewährleisten.

Nach dem Entfernen der Stützen und dem Verschleifen der Ansatzstellen erfolgt der Zusammenbau des Modells von innen nach außen. Zwischendurch sind die Größen der Fenster abzunehmen, sie bekommen hinterher eine türkisfarbene Verglasung, da ja die Inneneinrichtung fehlt.

Sind die Rumpfteile noch in ihrem Umfang in etwa maßhaltig, muss man trotz gleicher Skalierung bei den Motorgondel und Flügelholmen ordentlich ausgleichen. Man sieht an den vielen Spachtelstellen das die Übergänge fast alle verspachteln und verschliffen werden müssen, teilweise mit Plasticcard ausgeglichen werden.

Motorgondeln und Luftschrauben und Spinner bleiben vorerst getrennt, die Luftschrauben sollen ja hinterher drehbar bleiben.

Nach dem Grundieren wirken die Gravuren und Übergänge zusammen am Modell authentisch - es gibt ja keine wirkliche Maschine dieses Modells. Fertig fürs Lackieren...

Das fertige Modell in seiner farbenfrohen Gestaltung bekommt zum Schluss die Fenster eingesetzt, sowie Scheinwerfer und Cowlings angebracht.

Insgesamt kommt das Modell nun auf 44cm Spannweite und ist nun fertig für die entsprechende Base. Leichte Alterungsspuren an Klappen und Fugen, sowie Abgasspuren über die Tragflächen geben dem Modell entsprechend Leben.

Als Startfläche braucht das Modell eine Basis von circa 40x50cm. Ein stabiler Sockel wird oben mit mehreren Wassertönen geaibrusht und mit glänzendem Klarlack versiegelt. Ausbuchtungen für Rumpf und Schwimmer erlauben das Modell auf der Fläche entsprechend zu platzieren. Die Gischt des Startvorgangs wird wieder mit transparentem Silikon und Watte aufgebaut.

Das Modell kann nun dynamisch mit aufgestelltem Bug dort aufgesetzt werden.

Hier kann man es in Aktion dann gut fotografieren. Der "Kapitän" startet durch...