Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erkannten die britischen Militärs die Möglichkeiten für gepanzerte und schnellbewegliche Selbstfahrlafetten und Artillerie. Gute Erfahrungen mit den Kriegsmodellen Archer und Sexton führten folgerichtig zu einer Weiterentwicklung der gepanzerten Artillerie. Verwendet wurde dafür die Wanne des Schützenpanzers FV 432. Die Briten nutzten 87,6-mm-Kanonen und 140-mm-Kanonen. Mit der Standardisierung der NATO-Kaliber auf 105 mm bzw. 155 mm wurden diese Experimente hinfällig. Man entschied sich für das Kaliber 105 mm, das bereits für die leichte L5 Pack Howitzer in Verwendung bei den britischen Streitkräften war und entwickelte ein neues Geschütz unter der Bezeichnung 105 mm L13A1. Die Waffe wurde in einem großen, um 360° horizontal schwenkbaren Turm auf eine FV 432 Wanne gesetzt. Das Geschütz war ausdrücklich auch zum Direktbeschuss ausgelegt, die Waffe konnte vertikal von -5° auf bis zu +70° gerichtet werden. Die Panzerung war mit 6 bis 12 mm schwach ausgelegt, ein Überdrucksystem sollte die Besatzung vor Kampfstoffen schützen. Das Fahrzeug galt als robust und zuverlässig.

Abbots verblieben bis in die 1980er-Jahre im Dienst der britischen Armee, und wurden schrittweise durch die M109 Paladin ersetzt. Indien hatte noch länger kampfwertgesteigerte Abbots im Dienst. Diese waren mit verbesserten Nachtsichtgeräten ausgestattet.

Der Resin-Bausatz von Accurate Armour stellt schon seit Jahren auf hohem Niveau ein schönes Modell der kleinen Panzerhaubitze dar. Ein großer Ätzteilsatz sorgt für die schönen Gitterkästen an der Wanne, Zinnräder für das Fahrwerk für die nötige Modellschwere.

Die Luken sind auch innen und der Fahrerplatz komplett detailliert, so daß sich offene Luken überall anbieten. Die einzige Stelle zum Nachspachtel war der Übergang Ober- zu Unterwanne vorne, was aber kein Problem darstellt.

Hier am Rohbau fehlen noch MG und die Rückspiegel, die man aufgrund der Filigranität erst der bei de Schlussmontag ergänzen sollte.

Das fertige Modell erscheint in der europäischen Tarnung eines Fahrzeuges der britischen Rheinarmee aus den 60-70er Jahren.

Die Fahrzeuge waren in der Regel gut gepflegt, eine Alterung oder extreme Verschmutzung ist auf den Originalbilder kaum zu sehen.

Das schwarze einfache Tarnmuster zieht sich über das Britisch-Grün. Dabei sind die entsprechende Laufrollen ebenso mit eingefärbt.

Das Rohr steht in flacher Rohrerhöhung, die entsprechende Rohrstütze ist abgeklappt.

Die Drahtstützen rund um die Blende werden bei einer Regenverkleidung aus wasserdichtem Stoff genutzt.

Gelbes Kennzeichen der Brückenlastklasse bis 19 Tonnen.

Alle Luken sind geöffnet und geben teilweise den Blick auf den weiß gestrichenen Innenraum frei.

Heckraumzugang leicht geöffnet, hier erfolgt der Nachschub für die Munition.

Schweres 9mm-Bren-Fla-MG auf der Kommandantenkuppel.

Im "Gelände"...

..auf der Schießbahn.