Der M42 Duster ist ein Flakpanzer aus US-amerikanischer Produktion. Er wurde 1952 auf der Grundlage des leichten Panzers M41 entwickelt, um das veraltete M16-System abzulösen. Der M42 wurde von 1952 bis 1959 von General Motors produziert und diente in den US-amerikanischen Streitkräften während der Zeit des Kalten Krieges bis ins Jahr 1963 und danach in der National Guard. Die letzten in den Vereinigten Staaten betriebenen Fahrzeuge wurden 1988 ausgemustert.

Neben den Streitkräften anderer Staaten nutzte auch die Bundeswehr den M42 unter der Bezeichnung Flak 40mm L60 ZwSF, wo er ab 1956 zur „Erstausstattung“ gehörte. Von 1956 bis 1979 standen hier 496 Fahrzeuge bei den Flugabwehrtruppen der Divisionen und Brigaden im Dienst. Ab Dezember 1976 wurde er bei der Bundeswehr durch den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard ersetzt.

Motor: luftgekühlter 6-Zylinder-Ottomotor Continental AOS 895-3

Hubraum: 14,6 l, 323 kW (440 PS); beim M42 A1 wurde ein verbesserter Motor mit Einspritzanlage verwendet

Zusatzmotor mit Hilfsgenerator im Motorraum

Eine 40-mm-Zwillingsmaschinenkanone Bofors L/60 M2A1 in Lafette M4E1

Feuerleitung erfolgt ausschließlich optisch mit Rechenvisier T154

Schussentfernung: bis zu 2000 m, Störfeuer mit Sprengbrandpatronen bis 4800 m

Kadenz: 2 × 120 Schuss/Minute, Höhenrichtbereich: von −5 bis 85°, ein 7,62-mm-Bord-MG

Munition:

480 Schuss 40 mm (HE-T: 880 m/s, AP-T: 872 m/s), 1750 Schuss 7,62 mm

Der Bausatz von AFC Club in 1:35 ist ein exzellenter Kit, der ein würdiger Nachfolger des uralten Tamiya-Kits ist. Hier werden alle Varianten eines frühen oder späten M42 einschließlich der Bundeswehr-typischen Merkmalen berücksichtigt.

Es liegt dem Bausatz ein Doppelsatz 40mm-Rohre aus gedrehtem Alu bei, benötigt werden aber eigentlich zwei Doppelsätze, für Ersatzrohre etc. also muss man zwangsläufig auf die Plastikrohre mit zurückgreifen.

Für die spätere Version fallen besonders die zusätzlichen Kettenschürzen und Staubfänger und einige kleinere Veränderungen auf. Vorderluken bleiben beweglich, auch wenn man darin in einen leeren Innenraum blickt.

Das Zwillingsgeschütz ist wiederum ein Bausatz im Bausatz, schön gemacht, wer es aber beweglich gestalten will, muss sehr viel Geduld aufbringen. Munition ist in ausreichendem Masse vorhanden, allerdings sollte man diese nur für eine Gefechts- oder Manöuverszene einsetzen.

Fertig fürs Lackieren. Der Turm kann dafür wieder entfernt werden. Als Ketten sind Gummiketten beigefgt, diese sind aber korrekt mit Gummipolstern und ausreichend. Sie passen gut um das filigrane Laufwerk, das muss allerdings wirklich gut verklebt sein und eine Nacht trocknen, damit es die Spannung hält.

Lackiert wird im klassischen Bundeswehr-Grünoliv der frühen Jahre. Mit schattierten Tiefen und Aufhellungen werden die einzelnen Flächen moduliert.

Mehrere authentische Fahrzeuge sind durch den Decalsatz darstellbar, sie reduzieren sich auf Balkenkreuze, Fahrzeugnummer, Gewichtsklassenkennung, Y-Kennzeichen und Verbandsabzeichen.

Der offene Turm kann für die Gefechtsituation mit Munition, dem MG3- als Fla-MG ausgestattet werden. Der Blick in das Turminnere zeit die drangvolle Enge für die vier Mann Bedienung (alles manuell).

Das verruste Motordeck. Bemerkenswert der kleine Auspuff über den Werkzeugen für den M42-typischen Turmantrieb.

Vorne links sind die Ersatzrohre unter den Staukästen gelagert.

Farbabplatzer oder zu starke Verschmutzungsspuren sind bei Bundeswehrfahrzeugen (außer sie kommen gerade aus dem Manöver) unrealistisch. Die M42 waren nicht mehr als 10 Jahre im Dienst bis zur Einführung des Flakpanzeres Gepard.

Im Gelände...auffällig auch nach der Lackierung die für die späte Ausführungen typischen extragroßen Staubblenden vor den Ketten. Optisch ist das Fahrzeug sicher nicht einer der attraktiven Anblicke.

..aber klein, kompakt und von geringer Höhe, auch ein Vorteil im Gelände.