Der Sherman war perfekt für die Massenherstellung geeignet, schließlich wurde darauf ja auch Wert gelegt. Er war unkompliziert, relativ einfach zu warten und vor allem zuverlässig im Feld. Er wurde von vielen Firmen, teils sogar in unterschiedlichen Varianten, gebaut. So ist es nicht verwunderlich, das er, neben dem sowjetischen T-34, zu dem häufigsten Panzern auf den Schlachtfeldern gehörte. Er kam an allen Schauplätzen zum Einsatz, z.B. im Wüstensand von Afrika. Es wurden ca. 55.000 Shermans aller Varianten gebaut. Zusätzlich wurde sein hervorragendes Laufwerk, was er ja größtenteils vom M3 hatte, für viele andere Fahrzeuge benutzt.

Als der M4A3 (76)W in der Erprobung war, hatte er das Kürzel E8 angehängt. Er hatte schon die HVSS-Federung, war der Höhepunkt der Shermanentwicklung im Zweiten Weltkrieg. Um ihn von Modellen mit der alten VVSS-Federung zu unterscheiden, erhielt er den Beinamen "Easy Eight".
Außerdem erhielt er die verbreiterten T 66-Ketten sowie Zusatzpanzerungen an empfindlichen Stellen. Durch die neue Kette und Federung wurde seine Geländegängigkeit z.T. ehrheblich gesteigert. Er war ein harter Brocken für seine Gegner und der stärkste Seriensherman.

Das Modell entsteht im Auftrag af Basis des sehr schönen Tasca-Sherman-Bausatzes mit Zurüstteilen für Rohr, MGs und dem typischen Heckgepäck.

Der Kettensatz beim Tasca/ArusaBausatz war im Kit wieder unvollständig enthalten, nach Auskunft des königlichen Händlers kein Einzelfall, verbunden mit mehrwöchiger Ersatzteillieferung. Die Frage ist berechtigt, warum der Distributeur dann die Kits nicht vorher checkt? Als Ersatz kamen die T66 Ketten von AFV zur Verwendung. Will man ein Fahrzeug im Einsatz mit entsprechender Verschmutzung zeigen, sind diese vollkommen ausreichend.

Bei allen Waffen wurden die Rohre durch gedrehte Metallrohrer ersetzt, wie hier beim dem 12,7mm Browning MG. Außerdem wurde die Wanne mit dem viel zu glatten Plastikguss mit der Flüssigkleber-Methode und Antupfen der noch feuchten Oberfläche aufgeraut.

Dank der schönen Zurüstsätze kommt ein schöner, heavy used Sherman heraus, der von seinen vielen Gepäckstücken und Accessoires lebt.

Das Weathering erfolgte mit der Haarspray-Methode mit verschiedene Grünfarben und intensiven Chipping. Nur so bekommen die Flächen ihren groben, lebhaften Charakter und betonen die kantigen Formen des Fahrzeuges.

Typisch für die Shermans der späten Kriegsphase ist das mit Gepäck und Munition überladene Heck, da es im Kampfraum extrem eng zuging.

Die kantigen Wanneform und das schwere Geschütz macht den Fortschritt innerhalb der Sherman-Baureihe überdeutlich.

Die Unterwanne ist mit Erde verschmutzt, eine Mischung aus feiner echter Erde und Pigmenten.

Auch die Heckpartie des M4A3E8 ist deutlich anders aufgebaut als die klassischen Shermans.

Das Gepäckset von Verlinden muss detailliert bemalt werden , um seine Wirkung durch die verschiedenen Farbtöne zu erzielen.

Die Kraftstofföffnungen sind von Spritreste gekennzeichnet.

Beachte die feinen Seriennummern an der Gussblende.

Makaberer Joke: deutscher Stahlhelm mit Gasmaske überm Scheinwerfer.

Hier sieht man gut, wieviele Farbtöne ein ausgebleichtes Grün benötigt.

Die Figur des Bausatzes ist für den Anfang ganz nett, ich würde dem Kunden eher zu einer Resinbesatzung raten.

Das schöne schwere MG mit den Metallteilen.

Ein wahrhaft martialischer Auftritt...

Um das Modell aufzuwerten, wurde eine Kommandantenfigur von Alpine verwendet.

Sie ist deutlich natürlicher in ihrer Haltung, als die recht grobe Figur aus dem Kit.

Sie trägt den typischen US-Combat-Dress mit der Latzhose der amerikanischen Panzerbesatzungen.