SS-23 Spider(NATO Code) Warschauer Pakt Bzeichnung 9K914 OKA: Reichweite bis 500km, Gefechtskopf 1000kg, konventionell oder bis 200KT atomar. Die Entwicklung des als Ersatz für die SS-1- Baureihen geplanten FK mit der NATO-Bezeichnung SS-23 begann 1975. Fünf Jahre danach konnten die ersten Truppenversuche durchgeführt und 1985 in grösserem Umfang mit der Indienststellung begonnen werden. Rundum geschützt, wird der FK von einem MAZ-TEL (8x8) transportiert. Vor dem Start des FK - er wird im Fahrzeugheck aufgerichtet- muss das TEL durch absenkbare Stützen stabilisiert werden.

Der Flugkörper ist trägheitsgelenkt und wird von einer Feststoffrakete angetrieben. Feststoffraketen erlauben eine sehr viel schnellere Startbereitschaft und höhere Schussfolgen, als dies mit Flüssigkeitsraketen möglich wäre.

Aussschließlich bei der sowjetischen Armee eingeführt, lösen die SS-23 die früheren Scud-Raketen /9K72 ELBRUS, benannt nach dem höchstem Berg im Kaukasus/ ab. Ab 1987 waren beachtliche Stückzahlen im Truppendienst, jedoch nicht in vielen Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes, Ausnahme war die Tschechoslowakei, die benutzte 4 Stück in 80er Jahren.
Ein guter Tip eines Modellbaukollegen aus der Slowakei: Mit diesem interessanten Tarnmuster nutzte die slowakische Armee zwei Spider anfang den 90er Jahren. Eine steht heute restauriert und fahrbereit dort im Militar Museum Pieštany,Slowakische Republik.

Der umfangreiche Bausatz von Hobbyboss zeichnet sich durch eine perfekte Passform und viele Details aus. Ein umfangreicher Ätzteilsatz ist für kleinste Feinheiten vorgesehen. Das Führerhaus ist detailliert vorhanden, sodaß sich geöffnete Luken anbieten. Die FK ruht auf einem beweglichen Startgestell im Startbehälter, hier sind von Fahrposition bis Feuerstellung alle Varianten möglich.

Die einzelnen Baugruppen werden separat gebaut und fürs Airbrushen getrennt gehalten. Bei der Probemontage sieht man schon jetzt die perfekte Passform, die ohne jegliche Spachtelarbeiten auskommt, was bei der Größe des Modells wirklich nicht selbstverständlich ist.

Vor dem Airbrushen der Außenteile wird der Raketentransport-behälter innen koloriert. Auf einer Base aus Interior-White werden Leitungen und Druckluftbehälter bemalt und das Ganze mit Washing und Chipping gealtert.

Das fertige Cockpit vor dem Schliessen der Fahrerkabine. Drei Sitzplätze, sowie die Feuerleitanlage mit dem Zielcomputer werden mit Decals und Farben akzentuiert.

Wie das Original, hat auch Modell gewaltige Proportionen, gerade wenn der Flugkörper auf der Lafette aufgerichtet wird. Im Kontrast zu der slowakischen Tarnung erscheint der Flugkörper selbst in Olivgrün.

Der Schacht ist mit den beiden seitlichen Klappen, die beweglich bleiben, geöffnet. Im vorderen Teil des Schachtes ist die separate Gefechtskopfhülle auch geöffnet.

Die großformatigen Scheiben bieten einen guten Blick in den Fahrzeugstand vorne.

Auf den vier ausfahrbaren Stützen steht das Fahrzeug aufgebockt in der Feuerbereitschaft. Beachte die geöffneten Klappen der der Propeller für die Überwasserfahrt.

Die Heizaggregate rechts und links sind durch Ätzteilgitter verschlossen.

Das geöffnete Luk über dem Fahrersitz erlaubt die Sicht in das Cockpit.

Die Mechanik zum Aufrichten der Startlafette.

Das Tarnmuster setzt sich über beiden Seiten wellenartig fort.

Jetzt braucht das Modell noch eine kleine Dioramafläche, um aktiv in Szene gesetzt zu werden. Ein Bilderrahmen mit einem Inlay einer Betonfläche und etwas Geländeausschnitt sichern dem Modell genug Freiraum zu.

Mit Hintergrund in Szene gesetzt, steht die SS-23 startbereit irgendwo in den Wäldern der Slowakei.

Auch ist die Ladebucht geöffnet- die FK auf volle Höhe ausgefahren.

Das Tarnmuster lässt das große Fahrzeug mit der Umgebung wirkungsvoll verschmelzen.

Der markante Bug verrät die Schwimmtauglichkeit des Fahrzeuges.

Das Fahrzeug wird in der Feuerstellung durch die ausfahrbaren Stützen exakt nivelliert.

Kleine Details, wie geöffnete Klappen, machen das Modell lebendig.

Auch vorne sind die Stützen ausgefahren-die großen Frontscheiben bieten einen guten Blick in das Fahrerhaus.

In der slowakischen Tarnung sicher interessanter als in dem russischen Grünallerlei.