Für die Bundeswehr ISAF Kräfte kamen unter anderem auch 25 kampfwertgesteigerte Schützenpanzer Marder 1A5A1 zum Einsatz. Sie verfügten über Zusatzpanzerung insbesondere zur Minensicherheit. Dementsprechend wurde auch Getriebe und Fahrwerk verstärkt, um dem höheren Gewicht gerecht zu werden. Dazu hat diese Endfassung für die heißen Zone ein am Heck außen angebrachtes Klimaaggregat.

Diese 25 Marder wurde alle mit der Barracuda-Tarnnetztarnung versehen, hier aber möchte der Auftraggeber einen 1A5A1 ohne diese Netztarnung im klassischen sand-grünen Tarnkleid.

Der Basisbausatz in 1:35 kommt als 3D-Druck von MAD Modellbau als Komplettbausatz. Dazu gibt es von Perfect Scale ein Satz ISAF-Marder Decals und ein Afghanistan-Gepäcksatz aus Sandsäcken, Kisten etc.

Nach dem Entgraten der 3D-Druckteile zeigt sich der Bausatz von MAD als eine sehr fein gegossene und gedruckte Teilesammlung. Clever sind die Ketten gleich mit Antriebsrad und Umlenkrolle gedruckt. Die Details sind sehr fein, bis hin zu filigranen Griffen. Einzig fehlt der zweite Rückspiegel-den kann man aber nachbauen.

An Turm und Rückwand kann man gut den feinen Druck und Detailreichtum ausmachen, dazu das Klimagerät in der eingepackten Form.

Dazu gibt es eine rudimentäre Innenaustattung speziell für den Fahrerbereich, die zuerst eingeklebt wird.

Dann kann schon die Wanne geschlossen werden, wobei die Übergänge zu Heck und am Bug verspachtel werden müssen. Trotzdem ist die Passform erfreulich gut. Die Seitenschürzen überdecken die fehlenden Umlenkrollen, die man später nicht sieht. Auch die Zusatzpanzerung für die Wanne, auch rund um die Schützenluken hinten, passt präzise.

Fertig als Rohbau montiert können alle Anbauteile schon angeklebt werden, Turm und Kühlaggregat sind abnehmbar für die Lackierung. Drei der vier Luken sind geöffnet, hier kann der Auftraggeber noch eine BW-Besatzung einsetzen.

Zweiter Rückspiegel wurde scratch ergänzt, das Abschleppseil am Bug überdeckt den gespachtelte Frontbereich.

Der Schützenbereich hinten zwei geöffneten Luken und der Stauumrandung auf der Zusatzpanzerung. Dazu beidseitig die zusätzliche Staukisten. Das Afghanistan-Zubehör von Perfect Scale kommt erst später an das fertige Modell.

Die 2cm-Bordkanone ist extrem fein gedruckt. Auf der anderen Seite das Turm-MG mit zwei Munitionskisten. Fahrerluke geöffnet mit Blick auf den Fahrerplatz. Sehr fein gedruckt sind auch die seitlichen, gelochten Trittbleche über den Staukisten.

Auf einen Basis sandfarbenen Grundanstrich werden freihändig Nato-grüne Tarnfelder aufgetragen und diese dann an Flächen und unteren Schürzen aufgehellt.

Detailfarben wie für die Kanone, Nebelwerfertöpfe und die Gummilaufrollen werden mit dem Pinsel aufgetragen. Dann erfolgt ein Pinwashing der feinen Gravuren.

Trockenbemalen mit einem hellen Sandton bringt die feineren Struktruken oder auch die Stoffbespannung des Klimageräts zum Vorschein.

Auf dem Heck wurden zusätzlich Antennen und eine Rundumleuchte aufgebaut, die im Kit natürlich nicht enthalten sind. Auch die Gläser der Scheinwerfer vorne müssen aus der Restekiste ergänzt werden.

Bei manchen Mardern bekamen auch die Laufrollen unterschiedliche Farben. Nun ist das Modell fertig für das Aufbringen der ISAF-Decals von Perfect Scale. Da diese im oberen Bereich der Wanne eingesetzt werden, können sie mit einer Klarlackunterschicht auch nach dem Altern aufgebracht werden.

Dazu kommt dann final das Zubehörset.