Die Wehrmachtsausführung des Typ 170 VK basiert auf dem zivilen Daimler-Benz 170 V. Die Wahl dieses Wagens war nicht zufällig, hatte das Fahrzeug doch viele fortschrittliche technische Eigenheiten dieser Zeit. Es besaß einen X-förmigen Rohrrahmen und eine Einzelradaufhängung, an allen vier Rädern. Der Motor war mit obenliegenden Ventilen ausgestattet und leistete mit vier Zylindern aus 1700 ccm 38 PS, der eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h ermöglichte. Das Getriebe war vollsynchronisiert und die Bremsanlage funktionierte bereits hydraulisch. Die traditionell hervorragende Qualität und große Zuverlässigkeit der Fahrzeuge von Daimler-Benz waren auch für die Militärführung ein Prestige-Objekt. Dieser Wagen war jedoch nicht für den Betrieb unter harten Kriegsbedingungen ausgelegt und geeignet. Besonders die geringe Bodenfreiheit und der Heckantrieb machten Probleme im Fronteinsatz. So wurden diese Wagen überwiegend von rückwärtigen Einheiten verwendet. Zwischen 1938 und 1942 wurden insgesamt 19.000 Fahrzeuge in den Ausführungen für Aufklärung, Funkwagen oder Feldwerkstatt produziert.

Die Funkwagen-Version in 1:35 kommt von dem Label MB und ist ein sehr filigran angelegter Bausatz aus leicht zerbrechlichen oft dünnen Teilen. Die sind sicher vom Masstab korrekt, jedoch in dem weichen Plastikguss mit dicken Angüssen mit Vorsicht zu bauen. Auch hier kann man Karosserie, Chassis und Anbauteile getrennt als Rohbau anlegen.

Mit dabei sind 3 sitzende Figuren, die ebenso von MB Models kommen.

Interessant ist das Fahrwerk mit dem Rundrohrrahmen, auch hier muss man die Baugruppe gut durchtrocknen lassen, da sie filigran aufgebaut ist.

Das fertige Modell des kleinen Mercedes Funkwagen zeigt ein vollgepacktes Fahrzeug. Der vierte Sitz musste der Funkanlage weichen, deren Antenne sich am hinteren, linken Heck befindet.

Unteroffizier mit Schirmmüzte auf dem Beifahrersitz mit Karte. Die wehrmachtsgraue Lackierung wurde auf- und abgedunkelt, sodaß die Formgebung deutlicher wird. Sie zeigt die Abstammung von einem ehemals zivilen Entwurf.

Die drei Figuren mit ihren unterschiedlichen Kopfbdeckungen bringen Leben ans Modell.

Fahrscheinwerfer mit Tarnschlitzabdeckungen. Auf der rechten Seite Fächer für zwei Ersatzantennen.