Wechsellader Multi 2: Die Abkürzung MULTI Mechanisierte Umschlag-Lagerung-Transport-Integration bedeutet Mechanisierte Umschlag-Lagerung-Transport-Integration. Kennzeichnend ist das flexible Wechselladesystem. Hohe Geländegängigkeit, ein geschütztes Fahrerhaus und ein modernes Wechselladesystem sind die Merkmale des neuen MULTIMechanisierte Umschlag-Lagerung-Transport-Integration 2. Er folgt auf den MULTIMechanisierte Umschlag-Lagerung-Transport-Integration, das Rückgrat der Logistiktruppen im Transportbereich um 15 Tonnen. Mit dem Fahrzeug kann kämpfende Truppe direkt im Einsatzraum schnell versorgt werden.
Als erste Variante baue ich für einen Kunden den gepanzerten Multi 2 mit dem Tankcontainer 20cbm. Der Tank-Container 20`: Die Internal Bulk Container (IBC) von 1.000 oder 2.000 l Fassungsvermögen und integrierten Pumpaggregaten ermöglichen den Transport, die Lagerung und die Abgabe/Aufnahme von Wasser und Kraftstoffen.
Er kommt in 1:35 von STAN-Models aus Bayern.
Nach dem Entgraten der Druckstützen entpuppt sich wieder ein sehr schöner Druck durch STAN Models in sinnvollen Baugruppen. Meine anfängliche Befürchtung, dies ohne Bauleitung schwierig zu bauen, ist mit einigen guten Originalbildern, unbegründet. Das Chassis mit allen Achsdetails und Rahmen besteht aus drei steckbaren Teilen, sehr einfach, allerdings muss man zum Ausrichten der Bodengruppen etwas clever vorgehen. Die Baugruppen werden erstmal grundiert. Kontaktstellen beim weiteren Bau müssen dort halt entsprechend wieder abgeschliffen werden.
Das neue gepanzerte Führerhaus. Die Spiegel und den Lukendeckel lasse ich für die Schlussmontage separat, so lässt sich das Modell besser airbrushen.
Für das Fahrerhaus liegen entsprechende Glaseinsätze dem Kit bei.
Vorne über der Kabine ist eine Drehfläche für eine Nahverteidigungswaffe, auch die folgt bei der Schlussmontage für den Marschbetrieb "eingepackt".
Hinter der Kabine der Dieselmotor mit dem großen, seitlichen Kühler. Die Drucke sind so fein aber stabil, das selbst die feinen Geländer komplett erhalten bleiben.
Das vordere Rahmenteil unter der Kabine mit der Vorderachse verklebt man auf einer absolut waagerechten Fläche erst, wenn die Räder montiert sind, so hat das Modell absolut waagerechte Ausrichtung.
Der Tankauflieger für den 20cbm Tank und eingepackter Heckpumpe ist ein massives Druckteil, aber perfekt und sehr stabil. Innen hohl hält sich das Gewicht in Grenzen.
Die Bodengruppe des Fahrerhauses ist relativ simpel , aber Schaltknaupf und Details sind vorhanden, vollkommen ausreichend für den Blick durch die Fenster.
Motoreinheit noch ohne die seitlichen Staucontainer. Sehr filigran aber trotzdem kein Verzug, erstaunlich!
Zuerst wird die Bodengruppe mit den Rädern und den seitlichen Staukästen und Tank zusammen gebaut. Hier muss man auf gerade und waagegerechte Ausrichtung achten, damit das Modell stabil und natürlich steht. Deshalb erst die Räder an bringen, dann vordere Rahmengruppe ankleben und ausrichten.
Von unten zeigt sich die schöne Kraftverteilung an alle angetriebene Achsen. Am Heck sind die Abschlussbleche mit Leuchten und dem Abrollrahmen für den Contaniner bereits verklebt. Bis auf das Abstandskreuz gibt es da keine weiteren Teile, alles schon dran.
Zwischen den beiden Rahmenträgern wird in der Mitte der hyrdaulische Containerkran montiert. Hier muss man jetzt entscheiden, ob man das Modell in der Fahrsituation oder beim Abladen zeigt. Der Kranarm selber ist hier nur gesteckt. Ich empfehle ihn an den Container zu befestigen, dann stimmt die Position des Haken.
Nun ist es Zeit, das Fahrerhaus innen zu kolorieren, da man dann die Kabine mit der Bodengruppe verkleben kann, denn die Scheiben werden zum Schluss von außen eingesetzt.
Nun können Kabine, Motoreinheit und den Tarnnetzbehälter verkleben werden. Hier empfehle ich Kabine und Motorheinheit erst zusammen zu kleben und gut auszurichten und dann die ganze Gruppe auf dem Rahmen zu verkleben.
Auf dem Dach des Führerhaus bereits die Staukiste und die Nebelbecher.
An der Motoreinheit sind nun auch alle Staukisten angebracht. Man verklebt sozusagen von vorne nach hinten.
Für die Kolorierung und vor allem Versand wird der Tankcontainer nur aufgesetzt, nicht verklebt. Auch die weiteren Kleinteile wie die Staubfänger, neue Einstiegsleitern (die waren dann doch zerbrochen) und die Spiegel am Führerhaus kommen wieder erst bei der Schlussmontage ans Modell.
Der gepanzerte Multi 2 macht nicht nur als Original, sondern auch als Modell mächtig etwas her. Gute Arbeit Stangassinger!
Der Multi gepanzert bekommt den klassischen Nato-3-Farben-Tarnanstrich nach Originalvorlage. Der Tankcontainer selber bleibt in Nato-Grün uni. Die Decal stammen größtenteils aus meinem Fundus, da die beiligenden Decals für 1:48 oder 1:72 angelegt waren. Auch die beigelegten Fenstersätze waren für 1:48 und bekamen neue Fenster aus Klarsichfolie.
Spannende sind für die großen, geländegängigen Fahrzeuge imemr der Eindruck einer vorherigen Geländefahrt, durch die Radkästen und Reifen typische Staubschichten bekommen. Dadurch kann man auch das schöne Michelin-Profil etwas betonen.
Der große Tankcontainer ist nach wie vor nur aufgelegt. Am Heck sind Beleuchtunng und Abstandskreuz farbig ausgestaltet worden. Auch hier sind feine Schutzgitter vor den Rückfahrlichtern.
Die Kabine nun mit allen angebauten Spiegeln, die aber für den Versand wieder abgenommen werden. Die Fahrscheinwerfer vorne haben nun auch ultrafeine Schutzgitter und die nachgebauten Einstiegsleitern hängen nur sehr filigran unter den Einstiegstüren.
Durch das schattierte Anlegen des Nato-Anstriches werden die großen Flächen etwas moduliert und wirken echter als nur monochrom. Vorne auf dem Fahrerhaus die eingepackte Nahverteidigungswaffe.
Das dezente abschliessende Trockenbemalen mit Hellgrün bringt alle Nieten der Zusatzpanzerung zur Geltung und zeigt die vielen Details des STAN-Models Kit.
Der schön gemachte Kühler mit der ultrafeinen Kühlerstruktur und die feine Verkabelung auf dem Dach zu den Nebeltöpfen zeigt die hohe Auflösung des STAN-Model 3- D-Drucks.
Auch bei abgenommen Container zeigt sich ein interessantes Chassis, wo sich der Tarnverlauf fortsetzt.