Der Panzermörser M113 wurde in den Jahren 1969/1973 und 1977/1978 für das Heer der Bundeswehr beschafft. Er wird zur Steilfeuerunterstützung gegen leicht gepanzerte Ziele eingesetzt.
Im November 2017 waren Panzermörser M113 bei den „Schweren Kompanien“ von drei Jäger- und Gebirgsjägerbataillonen eingesetzt.
Der Waffenträger basiert auf dem Mannschaftstransporter M113 der US-Armee. Die Modifikationen am M113 waren eine vergrößerte, geteilte Dachluke, die zu den Seiten öffnet und eine verschweißte Heckklappe sowie eine Mitteltraverse im hinteren Kampfraum, mit der die Schussenergie gleichzeitig auf das Fahrgestell abgeleitet wird.
Als Hauptwaffensystem ist ein 120-mm-Mörser im hinteren Kampfraum montiert. Je nach Einführungsjahr besitzen die Fahrzeuge unterschiedliche Mörser. In den Anfangsjahren wurden ausschließlich Tampella-Mörser eingebaut – zu erkennen an der kleineren Kugelpfanne der Mitteltraverse –, später produzierte Rheinmetall die Rohre in Lizenz. Diese unterscheiden sich durch ein höheres Gewicht sowie durch eine größere Kugelpfanne im Waffenträger. Beide Varianten können sowohl vom Fahrzeug aus als auch abgesessen eingesetzt werden. Die zum abgesessenen Einsatz benötigte Bodenplatte wurde anfangs am Fahrzeugheck, später nach dem Anbringen von externen Treibstofftanks von der Kompanieführungsgruppe gesondert auf einem LKW mitgeführt, so dass beim Ausfall des Fahrzeugs die Besatzung noch einsatzfähig war. Der abgesessene Kampf wurde bei den Panzermörsern intern auch „Bodenplattenrallye“ genannt. Innerhalb des fünfköpfigen Panzermörsertrupps ist genau festgelegt, wer welche Teile der Waffe mitzunehmen hat, um den abgesessenen Kampf durchführen zu können.