Mit dem Brückenlegepanzer Leguan, offiziell bezeichnet als Gefechtsfeldbrücke (GFBGefechtsfeldbrücke), überwinden die Pioniere kleine Flüsse und andere Geländehindernisse unabhängig von festen Querungen. Die Tragfähigkeit des Systems beträgt mehr als 70 Tonnen, in Ausnahmen sogar bis zu 90 Tonnen. Somit können alle Gefechtsfahrzeuge die Übergänge des Leguans nutzen.  Wenn andere Fahrzeuge nicht weiterkommen, tritt der Leguan auf den Plan. Er basiert auf dem Fahrgestell des Kampfpanzers Leopard 2. Bislang ausgemusterte Fahrzeuge dieses Typs werden nun zum Leguan umgebaut. Ausgeliefert wird er mit einer 26 Meter langen und zwei 14 Meter langen Brücken. Seit 2019 kommt die neue Panzerschnellbrücke in die Truppe. Nach und nach wird der Leguan seinen Vorgänger, den Brückenlegepanzer Biber, ersetzen. Der Brückenlegepanzer Leguan kann seine Brücken so ablegen, dass sie sich überlappen. Mit einer 14 Meter und einer 26 Meter langen Gefechtsfeldbrücke kann ein 35 Meter breites Hindernis überwunden werden. Der Leguan kann eine Querung innerhalb von fünf Minuten verlegen und innerhalb von sieben Minuten wiederaufnehmen. Verlegt werden die Brücken horizontal. Das erschwert es dem Gegner, den Übergang zu entdecken und unter Feuer zu nehmen.

Der relativ teuere Bausatz von Hobbyboss des "Leguan" in 1:35 ist für ein so großes Modell gerechtfertigt. Schon die Wanne des Leopard 2 ist relativ gross und wird in der Brückenleger-Variante vorne mit einem Stützschild versehen, was den Brückenlegevorgang überhaupt erst ermöglicht. Hier ist es für die spätere Legesituation bereits nach unten ausgefahren.

Am Heck der hintere Stützarm für die jeweiligen Brückenteile. Es gibt für den Leguan zwei Varianten als Last, was den Einsatz für unterschiedliche Hindernisse sehr variabel macht. Ein klarer Vorteil gegenüber dem Vorgänger "Biber".

Auf dem hinteren Arm oben auch eine Nebelwerferbatterie zum Selbstschutz.

Die Luken bleiben vorerst offen, um hier später zwei Mann der Besatzung aufzunehmen.

Der Hauptarm ist im Bau recht komplex zu bauen, entsprechend dem Original und verklebt man nicht alle Hydraulikstützen fest, auch bis zum Schluss variabel. Der Arm ist sehr massiv und beinhaltet auch das Rollensystem, um die beiden Brückenteile nach vorne bewegen zu können. Ein kleiner Bausatz im Bausatz.

Die Ketten sind Weichplastikketten, aber sehr fein geprägt, was hier auch völlig ausreichend ist. Zwei Varianten für die Seitenschürzen sind möglich.

Probeweise wird das erste Brückenteil der 26m-Brücke aufgelegt. Die großen Plastikteile sind verzugsarm im Kit, müssen aber sorgfältig durchtrocknen, den die Baugruppe ist hinterher schon massiv.

Das zweite Brückenteil liegt umgekeht auf. Beim Verlegevorgang schiebt sich zuerst das untere Brückenteil nach vorne, bis beiden Brückenteile mittels der Verbindungselemente einrasten und eine stabile Einheit bilden.

Man kann nun noch bis nach dem Kolorieren entscheiden, ob man die Brücke verlastet vor dem Verlegen, oder ausgefahren über einem Hindernis darstellen möchte.

Dazu sollte man sich im Klaren sein, das mit ausgefahrener Brücke das Modell rund 60cm Länge erreicht.

Der "Leguan" wird im aktuellen 3-Farben-Nato-Flecktarnanstrich bekleidet. Brückenteile können zur Probe aufgelegt werden, ihre entgültige Position entscheidet sich dann später auf dem Diorama.

Für die Ablegeszene wrd das Modell in bedien Luken mit Fahrer und Kommandant ausgestattet. In seiner Längenausstattung ist das Modell auch ohne Brückenteile schon enorm.

Die Brückenteile haben auf ihren Fahrbahnen eine Antirutsch-Beschichtung in Gummischwarz. Ansonsten zieht sich die Tarnung bis über die Seitenteile der Brücke hinauf.

Die ursprüngliche Leopard 2- Wanne ist mit dem Ablegeturm und dem hinteren Stützarm kaum noch zu erahnen.

Oberes Brückenteil mit den Scharnieren an der Frontseite, die dann in das untere Brückenteil einrasten.

Unrterwanne mit entsprechende Verschmutzung für das Gelände.

Große Kommandantenluke, die seitlich nach hinten geschwenkt wird. Hier auch der Blick auf die Hydraulik der Stützschaufel.

Hinterer Stützarm mit den Nebelbechern. Das Heck ist das klassischen Leopard-2 Heck mit Lüftern und Werkzeug, also unverändert.

Fertig für das Diorama...

Als Base für den großen Leguan dient ein Böschungsabschnitt an einem Gewässer. In den noch feuchten Gipsüberzug wird kurz das Modell an der vorgesehenen Stelle eingedrückt, sodaß Ketten- und Schaufelabdruck vorne sich in den Untergrund prägen. Danach wird das Ganze noch mit der Airbrush bearbeitet. Der kleine Wasserabschnitt bekommt wieder eine Fülling mit Faller Acrylwasser.

Probesetting noch ohne Brückenteile. Dazu gibt es einen Pionieroffizier der die Aktion des Leguans mitsteuert.

Die Brückenteile können so in verschiedenen Stellung aufgelegt werden. Hier mal mit schönen Überhang über die Dioramabase hinaus während des Ablegevorgangs. Dazu schiebt sich das obere Brückenteil als Gewichtsausgleich nach hinten und das untere Segment wird nach vorne geschoben, bis sich beide Brückenteil einhaken können. Wir sind hier bei circa 30% des ausfahrenden Reichweite der 26-Meter-Brücke.

Die Szene wird mit entsprechender Kulisse schön spannend. Wenn man sieht wie schnell dieser Abladevorgang abläuft, ist man erstaunt, das sich diese Kräfte bei dieser Spannweite zu halten.

Auch von hinten istd er große Leguan beeindruckend, die Mechanik imponierend.  (Im Bausatz von Hobbyboss fehlt da weiße Abstandskreuz am Heck, ein Tribut an das frühe Prototypvorbild.)

Dramatisch wird es natürlich unter der ausfahrenden Brücke, wo sich so natürlich niemand aufhalten darf.

Hoer bewährt sich der Abdruck in der Dioramabase mit ein guten Stand im Gelände.

Für das Monster ist eine gute Tarnung die einzige Möglichkeit im Gelände sich etwas zu verstecken.